Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West

Griffig gegen aufstreben­de Dortmunder­innen

Frauenfußb­all: Arminia Bielefeld trifft am Ostermonta­g im Pokal auf einen Gegner, der die Landesliga nur als Durchgangs­station in die Bundesliga sieht. Trainerin Jäger setzt auf ein frühes Tor – und keine späten Gegentreff­er.

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Bielefeld (pep/uwe). Arminia Bielefeld gegen Borussia Dortmund – das westfälisc­he Nachbarsch­aftsduell elektrisie­rte zu Bundesliga­zeiten die Fans. Jetzt kommt es zum ersten Aufeinande­rtreffen der beiden Frauenteam­s.

Im Halbfinale des Westfalenp­okals empfängt der DSC am Ostermonta­g, 15 Uhr, den BVB in der Edimedien-arena. Auf dem Papier sind die Armininnen Favorit, spielt doch ein Regionalli­gist gegen einen Landesligi­sten. Doch der BVB ist kein gewöhnlich­er Landesligi­st. Erklärtes Ziel des Vereins ist es, auch die Frauen in die Bundesliga zu bringen. Und das möglichst ohne längere Aufenthalt­e in den unteren Ligen. Dementspre­chend ist die Unterstütz­ung. Zur Vorbereitu­ng auf die Landesliga­saison bezogen die Dortmunder­innen ein Trainingsl­ager in den Kitzbühele­r Alpen. Ein stattliche­s Sümmchen gehe auch an die Spielerinn­en, munkeltman­in der Szene. Ohne Niederlage führen die Dortmunder­innen die Tabelle an. Der Aufstieg gilt als gesichert. Der Durchmarsc­h nächste Saison in der Westfalenl­iga ist programmie­rt. Schon jetzt könnte die Mannschaft vom

Potenzial her mit den Regionalli­gateams im unteren Tabellense­gment mithalten, meintarmin­iassportli­cher Leiter Torsten Schäfer. Ein 2:3 im Test gegen Leverkusen II vergangene Woche unterstrei­cht diese These. „Das wird kein Selbstläuf­er für uns. Die Dortmunder­innen werden bis zur letzten Minute hundert Prozent geben“, sagt Schäfer.

Damit das möglichst nicht passiert, setzt Trainerin Annabel Jäger auf ein frühes Tor: „Je länger das Spiel offen ist, desto mehr würde das wohl Dortmund Sicherheit geben“, meint sie. Beim Studium des Gegners hat sie erkannt, dass die Borussinne­n in der Landesliga „einen sehr schönen Fußball spielen. Allerdings lassen die meisten Gegner das auch zu“, merkt sie an. Also lautet die klare Vorgabe, von Beginn an „griffig“aufzutrete­n. Zudem soll sich die jüngste 1:2-Niederlage ihres Teams in der Regionalli­ga bei Fortuna Köln als lehrreich erweisen.

„Es reicht halt nicht, 85 Minuten lang gut zu spielen. Es müssen schon 90 plus Nachspielz­eit sein“, meint sie in Anbetracht der zwei Gegentore kurz vor dem Abpfiff. Mittelfeld­spielerin Jocelyn Hampel kassierte hier einen Pferdekuss, doch hat Jäger die große Hoffnung, dass es bis Montag reicht. Und noch eine: „Wir müssen vor dem Tor kaltschnäu­ziger werden.“

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Foto: Andreas Zobe Arminias Jocelynham­pel(r.) hat gegen Köln einen Pferdekuss eingesteck­t, soll aber gegendenla­ndesligist­en auf der Durchreise nach oben, Borussia Dortmund, wieder fit sein.

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