Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld West

TUS 97 gehen die Körner aus

Handball-oberliga: Gegen Gladbeck liegen die Jöllenbeck­er bis zehn Minuten vor Schluss auf Kurs. Dann entscheide­t die bessere Bank der Gäste.

- Von Christophe­r Zinn

Bielefeld. Die Oberliga-handballer destus97bi­elefeld-jöllenbeck boten gegen den VFL Gladbeck über große Teile des Spiels eine gute Leistung. Am Ende scheiterte­n die Jürmker bei der 26:29-Niederlage (14:10) – wie es so schön heißt – an sich selbst. Faktisch ist der TUS 97 immer noch nicht abgestiege­n.

Beide Mannschaft­en startetenm­itvielen technische­n Fehlern und missglückt­en Pässen in die Partie. Bereits nach nicht einmal zehn gespielten Minuten und einem 4:5 legte Jöllenbeck­s Trainer Pierre Limberg seine erste grüne Karte. „Wir haben in dieser kurzen Phase ein paar Schwierigk­eiten gehabt, das wollten wir kurz unterbrech­en, um danach besser die Schnittste­llen der Abwehr zu attackiere­n“, erklärte Limberg. Seine Auszeit zeigte Wirkung. Matheo Höfelmeyer erzielte wenig später mit dem 9:7 (17. Minute) die erste Zwei-tore-führung der Hausherren an diesem Abend.

Hinzu kam eine Deckung, die sich mit David Weinholz immer wieder auf einen starken Schlussman­n verlassen konnte. Bis zum Seitenwech­sel erspielte sich der TUS 97 einen Vorsprung von vier Treffern – kurz danach wurden es sogar fünf. Die Gladbecker, für die es in dieser Spielzeit um nichts mehr geht, wechselten zwischenze­itlich im Block die gesamte Aufstellun­g durch. Dadurch kam mit einem Schlag mehr Tempo in die Partie. Die Jürmker schafften es jedoch, sich auch darauf einzustell­en.

„Wir wollten dann in der zweiten Halbzeit dem Druck von Gladbeck entgegenha­lten und vor allem mit einem Treffer starten“, sagte Limberg über die taktische Ausrichtun­g seiner Mannschaft. Dass Gladbeck seiner Favoritenr­olle doch noch gerecht werden wollte, zeigte sich im Anschluss darin, dass die Gäste sich Tor um Tor an die Jürmker heranarbei­teten. Gladbeck hatte die Möglichkei­ten vonderbank­immerwiede­r frische Kräfte einzuwechs­eln, die dem TUS 97 bei wenigen Auswechsel­spielern fehlten. In der 45. Minute war dann beim 20:20 der Ausgleich wiederherg­estellt. Der TUS 97 ließ sich davon jedoch zunächst nicht beirren. Alec Büttnerund

Benny Gehring erzielten für ihre Farben im Anschluss wieder die Führung, doch die Partie spitzte sich auf den letzten zehn Minuten zu.

Gladbeck glich sechs Minuten vor dem Ende erneut aus. Diesmal brachte sich der TUS 97 durch gleich drei Fehler um einen oder sogar zwei hochverdie­nte Punkte. Die Gäste nutzten die Fehler der Jürmker und zogen auf drei Tore davon. „Uns fehlten in den letzten Minuten leider die Körner. Wir können aber hochzufrie­den sein mit der Leistung, die jeder einzelne gezeigt hat“, meinte Limberg.

TUS 97: Weinholz/seliger; Gehring (6), Höfelmeyer (5), Wehmeyer (5/4), Büttner (4), Zimmerling (3), Küthe (2), Eliasmölle­r (1), Hermann, Heidemann

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Foto: Andreas Zobe René Lorge und seine Braker stemmten sich vergeblich dem Tabellenfü­hrer Möllbergen entgegen.

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