Neue Westfälische - Bünder Tageblatt
Leichenfund: Erstes Ergebnis liegt vor
Enger. Anlässlich des Kirschblütenfestes müssen die Autos in Enger Platz machen für die Feiernden. Viele Straßen und Plätze in der Kernstadt werden ab Dienstag, 23. April, bis Sonntag, 28. April, für den Durchgangsverkehr mit Fahrzeugen gesperrt. Das schreibt die Stadt Enger.
Betroffen sind Bachstraße, Bielefelder Straße (ab Wertherstraße stadteinwärts), Brandstraße, Burgstraße und Burggraben, Kirchstraße, Mathildenstraße, Linnenbrink, Renteistraße und Steinstraße.
Indiesemzeitraumstehtder Parkplatz an der Seniorenresidenz „Mathilde“als Parkmöglichkeit nicht zur Verfügung. Entsprechendes gilt ab
Herford (mei). Die beiden tot aufgefundenen Bewohner sind am Donnerstag obduziert worden. Die 25-jährige Frau und der 40-jährige Mann, die am Dienstag, 9. März, in ihrer Unterkunft an der Werrestraße tot aufgefunden worden waren sind „Nw“-informationen zufolge nicht einem Kapitaldelikt zum Opfer gefallen. Das genaue Obduktionsergebnis wollen die Ermittler aus Bielefeld am Freitag, 12. April, in einer Pressemitteilung bekannt geben.
Mittwoch, 24. April, 14 Uhr, auch für den Heckewerth-platz und die Parkpalette am Barmeierplatz. Die Benutzer der betroffenen Parkplätze werden gebeten, sich rechtzeitig um andere Abstellmöglichkeiten für ihre Fahrzeuge zu kümmern.
Für die Mühlenstraße wird es wieder eine vorübergehende Einbahnstraßenregelung geben. Sie ist nur in Fahrtrichtung Hagenstraße befahrbar.
Der Engeraner Wochenmarkt auf dem Heckewerthplatz fällt lediglich am Freitag,
26. April, aus. Am Mittwoch,
24. April, findet er wie gewohnt statt, schreibt die Stadt weiter.
Die beiden Toten sind auf Antrag der Bielefelder Mordkommission „Werre“obduziert worden, da die Todesursache zunächst unklar war. Ein Hausmeister der Einrichtung hatte einen strengen Geruch ausderwohnungwahrgenommen und die Polizei informiert. Diese hat dann die Wohnung geöffnet und die beiden Personen leblos vorgefunden. Ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch den Tod der beiden, die als drogensüchtig galten, feststellen.
Herford. „Das Rennen der Träume“, „Mein zweites Ich“, „Valhalla Calling“oder „Path of Honor“– hinter diesen klangvollen Titeln verbergen sich nicht etwa neue Kino- oder Fernsehfilme. Es sind vielmehr die Namen einiger der Showaufgüsse, die seit Mittwoch, 10. April, im Herforder H2O im Rahmen der Qualifikation zur Deutschen Aufguss-meisterschaft zu erleben sind.
Sechs Teams und 27 Einzelstarter sind bis Freitag mit dabei, um das Ticket für die Deutsche Meisterschaft zu lösen. 14 Minuten dauert ein Auftritt, die in der Sauna inmitten der anderen Gäste sitzende Jury bewertet unter anderem den Variantenreichtum der Wedeltechnik, die Inszenierung der Story inklusive Musik und Lightshow und interaktiven Elementen. Auch der professionelle Ablauf des Aufgusses und eine gleichmäßige Erwärmung fließen in die Bewertung ein.
Mit einigen Freunden machte ich mich am Mittwoch auf den Weg ins H2O, um einen Einblick in die besondere Atmosphäre an diesem Tag zu bekommen. Zahlreiche Helferinnen und Helfer in blauen T-shirts waren überallunterwegsundkarrtenunter anderem Handtücher durch die Gegend, die Teilnehmer der Dm-qualifikation mischten sich in ihren fantasievollen Kostümen unter die Gäste und probten letzte Details für ihren Auftritt oder überprüften noch einmal ihre Requisiten.
Kriegerisch: Valhalla Calling hieß der Aufguss von Marek Lojek.
Für zwei der Show-aufgüsse hatten wir uns im Vorfeld Eintrittskarten, sogenannte „Wildcards“für fünf Euro pro Person besorgt, ohne zu wissen, welche Teilnehmer auftreten würden. Damit war uns ein guter Platz in der knapp 100 Personen fassenden „Vaikutus-sauna“sicher. Wer keine Wildcard hatte, musste sich früh genug in der Schlange auf der anderen Seite am Eingang zur Sauna einreihen und hoffen, einen der restlichen Plätze zu bekommen.
Dank der tatkräftigen Unterstützung der Helferinnen des H2O klappte das ganz gut, auch wenn die Gäste teilweise sehr eng zusammenrücken mussten. Wer keinen Platz mehr ergattert hatte, konnte den Aufguss ganz ohne Schwitzen auf der großen Leinwand im H2o-restaurant
Die Aufgüsse fanden alle in der Vaikutus-sauna des Herforder H2O statt.
„Felsentheke“verfolgen.
Um ein wenig „auf Temperatur“zu kommen, besuchten wir zunächst einen der ebenfalls stattfindenden, an diesem Tag nicht so stark frequentierten, regulären Aufgüsse. Das sollte sich als Glücksfall erweisen, denn H2o-mitarbeiter Fadi lieferte im „Blockhaus“routiniert ab. Minze und Menthol pusteten die Atemwege während der drei Runden schon mal ordentlich durch. Die Grundlage war also gelegt.
Eine Premiere in Sachen „längster Aufguss ever“feierten wir wenig später in der „Vesitorni-sauna“, in der uns Andi knapp 35 Minuten lang mit auf einen mystisch angehauchten Mix samt Nebelbildung aus Aufguss und Räucherreise nahm. Eigentlich wollte Andi auch an der Qualifikation teilnehmen,
Diese T-shirts waren überall zu sehen. hatte sich aber laut eigener Aussage zu spät angemeldet, das Teilnehmerfeld war bereits voll.
Den Weg nach Herford nahm der Schwarzwälder dennoch auf sich, um seine besonderen Aufgüsse den Gästen zu präsentieren.
Doch zurück zu den Showaufgüssen. Auch ohne Wildcard ergatterten wir um 15.30 Uhr einen Platz, um Stefan Schüllers Verwandlung vom Dachdecker zum Sauna-meister unter dem Motto „Mein zweites Ich“zu verfolgen. Schüller, zunächst in Handwerkermontur gekleidet, bot eine solide Vorstellung, allerdings ohne echten Knalleffekt. Für einige Gäste hatte er ein Herz aus Schiefer am Ausgang im Angebot, auch ein kleines Kind versorgte er noch während seines Auftritts mit einem Herzchen.
Vanessa Piater und Luu Badalikova feierten anschließend die „Party in the USA“und verabschiedeten sich dabei vom langweiligen Bürojob. Hier erfüllte Kaffee-duft die Sauna, als besonderes Gimmick gossen sie das Wasser aus zwei Aktenordnern und einer Kaffeekanne auf den Ofen. Es mag daran gelegen haben, dass wir dieses Mal etwas höher saßen, aber uns wurde in jedem Fall deutlich wärmer als beim ersten Showaufguss. Das mag aber auch daran gelegen haben, dass zwei Personen fürs Wedeln zuständig waren.
Der eindeutige Höhepunkt folgte im letzten Showaufguss. Mit dem schlichten Titel „Neptun“hatten Marc Kraus und Lena Poplawski ihren ebenso anspruchsvollen wie kraftraubenden Auftritt umschrieben. Die beiden Ostfriesen überzeugtennichtnurmitihrerstory vom mächtigen Meeresgott undderfischerin,sondernhatten auch optisch einiges zu bieten, inklusive einer dezenten, aber überzeugenden Lightshow und einer passenden Auswahl an Düften zur Untermalung.
So zierte ein Steuerrad die Stirnseite des Ofens, über dem Eingang war ein großes Fischernetz gespannt, und statt einer herkömmlichen Saunakelle nutzte Marc Kraus, dessen Oberkörper mit blauer Farbe bemalt war, zwischendurch einen großen leuchtenden Dreizack, um Wasser auf den Ofen zu schütten.
Auch bei den Wedeltechnikeninklusivefliegendenhandtuchwechseln hatten sich die beiden einiges überlegt. Zwar klappte nicht alles reibungslos, die Gäste in der Sauna hatten aber dennoch ihren Spaß und verabschiedeten das ostfriesische Duo nach 14 Minuten mit donnerndem Applaus und Standing Ovations – ein würdiger Abschluss des Tages.
Die Qualifikation im H2O geht heute zu Ende. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall. Für die besten Teams und Einzelstarter geht es mit der Deutschen Meisterschaft vom 26. bis 29. Juni im Satama Spa & Resort am Scharmützelsee in Brandenburg weiter.
Yilmaz Erdem und Jana Magdalkova betitelten ihren Aufguss „Open your Eyes“.