Arminia-besieger holt zum nächsten Schlag aus

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Rödinghausen. Wie es sich anfühltdenwestfalenpokalzu gewinnen? Tim Brinkjost weiß es. Der 18-jährige Abwehrspielerderrödinghausera-junioren trug in der vergangenen Saison das Trikot des SC Paderborn und war mittendrin statt nur dabei, als die Paderborner am 18. Mai 2023 das Endspiel gegen Schalke 04 mit 2:1 gewannen. Brinkjost weiß also, wie Pokal geht, wenn er und die Rödinghauser heute Abend auf den A-junioren Bundesligisten aus Paderborn treffen.

Gespielt wird im Häcker Wiehenstadion. Dort dürfen die Jung-rödinghauser (und natürlich auch ihr Gegner) quasi zur Belohnung für den vorherigen Sieg im Elfmeterkrimi gegen Arminiabielefeld und gefeierten Einzug in die Runde der letzten vier auflaufen. Anstoß ist um 18.30 Uhr.

Auf großer Bühne im Häcker Wiehenstadion

„Gegen Arminia waren viele Zuschauer am Platz, das hat unsindenentscheidendenmomenten enorm viel Kraft und Energie gegeben. Jetzt das Halbfinale im Stadion auszutragen, ist ein tolles Highlight für uns, was sich die Jungs mit ihrer starken Leistung gegen Arminia verdient haben. Die Mannschaft würde sich riesig freuen, wenn sie die Unterstützung auch gegen Paderborn bekommt“, bestätigt Svr-coach Florian Langer. Dass seine Mannen sonst auf Kunstrasen spielen und diesen Vorteil nun aus der Hand geben, sei angesichts „der großen Bühne im Stadion“zu verschmerzen.

Wie schon vor dem Sieg gegen Arminia haben die Rödinghauser eine gelungene Generalprobe in der Westfalenligahingelegt.dankdertore von Kapitän Ansgar Kuhlmann, Christos Karakitsos und Theodoros Tsoukas gewannen die Jungs vom Wiehen am Sonntag gegen den Hombrucher SV mit 3:0. Torhüter Lukas Hasse, der im Elfmeterschießengegenarminiazweimal parierte, hielt seinen Kasten sauber.

Das dürfte heute ungleich schwererwerden,denndiepaderborner sind in der U19bundesliga

West Fünfter und somit sogar noch einige Plätzevordenbielefeldernzufinden. „Wir sind wieder der Underdog und werden alles daransetzen, den nächsten Bundesligisten aus der Region zu ärgern“, hat sich Florian Langer vorgenommen.

Ihsan Kalkan „kommt nach Hause“

Für seinen Trainerkollegen dürfte sich die Partie ein bisschen anfühlen, wie nach Hause kommen. Sechs Jahre von 2013 bis 2019 spielte Ihsan Kalkan für den SVR, ist mit seinen 118 Partien – unter anderem im Dfb-pokal gegen Bayern München – noch immer in der Top Ten der Rödinghauser Rekordspieler zu finden, ehe er Trainer wurde, erst beim SC Herford, dann in der Talentschmiede der Paderborner. Auch Kalkan weiß also, wie Pokal geht.

Foto: Niklas Gessat Den Weg ins Halbfinale haben die Rödinghauser den Bielefeldern erfolgreich versperrt, jetzt wollen Lennart Braunsmann (vorne) und seine Mitspieler an der nächsten Pokalüberraschung arbeiten.