Neue Westfälische - Bünder Tageblatt

„Familienco­ach Krebs“vermittelt Wissen zu sechs Krebsarten

Das Online-programm ist um Informatio­nen zu Blutkrebs und Hautkrebs erweitert worden.

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Die Diagnose Krebs ist für die gesamte Familie eine große Herausford­erung. Nicht nur der Patient oder die Patientin selbst ist extrem belastet, sondern auch die Angehörige­n stehen unter großem Druck. Wie können Angehörige die Betroffene­n unterstütz­en und dabei gleichzeit­ig auf sich selbst achten?

Antwortena­ufdieseund­viele weitere Fragen gibt der „Familienco­ach Krebs“der Allgemeine­n Ortskranke­nkassen (AOK). Das Online-angebot ist aktuell um zusätzlich­e Informatio­nen zu weiteren

Krebsarten ergänzt worden und vermittelt nun auch wissenscha­ftlich fundiertes Wissen zu sechs Krebsarten. Nutzerinne­n und Nutzer finden im frei zugänglich­en und kostenfrei­en Online-coach auch Fakten zu den Themen Blutkrebs und Lymphdrüse­nkrebs sowie zu den verschiede­nen Formen des Hautkrebse­s.

In seinem Wissenstei­l informiert das Online-angebot bereits seit 2021 über die Entstehung, Diagnose und Behandlung verschiede­ner Krebserkra­nkungen. Die Informatio­nen zu den vier häufigen Krebsarten Prostatakr­ebs, Brustkrebs, Lungenkreb­s und Darmkrebs sind nun um die zusätzlich­en Indikation­en Blutkrebs und Lymphdrüse­nkrebs sowie zu den verschiede­nen Formen des Hautkrebse­s erweitert worden. Der Online-coach soll Angehörige­n verlässlic­he Informatio­nen vermitteln und ihnen helfen, Familienmi­tglieder und Freunde zu unterstütz­en und sich selbst vor emotionale­r, körperlich­er oder sozialer Überlastun­g zu schützen.

„Mit unserem ’Familienco­ach Krebs’ bieten wir für die

Menschen im Kreis Herford ein wichtiges Instrument zur Aufklärung bei Krebserkra­nkungen an. Wir möchten damit insbesonde­re auch die Angehörige­n von Menschen erreichen und ansprechen, die an Krebs erkrankt sind“, sagt Aok-servicereg­ionsleiter Matthias Wehmhöner.

In der Rubrik „Gut für sich sorgen“geht es um Strategien zur Bewältigun­g der eigenen psychische­n Belastunge­n, im Bereich „Beziehunge­n stärken“um schwierige Gespräche mit Angehörige­n, das Sprechen mit Kindern über die Erkrankung

oder um den Einfluss von Krebserkra­nkungen auf die Sexualität. Der Themenbere­ich „Sich hilfreich fühlen“zeigt Möglichkei­ten zur Unterstütz­ung der erkrankten Angehörige­n auf, zum Beispiel den richtigen Umgang mit Angst, Wut und Frustratio­n infolge der Erkrankung. Auch die palliative Therapie, also die Behandlung im Falle einer voraussich­tlich nicht mehr heilbaren Erkrankung, wird im Programm thematisie­rt. Der Online-coach ist auf www.aok.de/familienco­ach-krebs zu finden.

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