Neue Westfälische - Bünder Tageblatt

Für das Team die wahre Siegerin

Jennifer Wobker war als Amateurin des Jahres nominiert. Nun steht das Ergebnis fest.

- Shannon-lee Bendig

Rödinghaus­en/ibbenbüren.

„Es ist okay für mich“, sagt Jennifer Wobker. „Das ist auch so schon Wertschätz­ung genug“. Die Fußballeri­n war eine von fünf Nominierte­n für die Auszeichnu­ng „Amateurin des Jahres“– ein Wettbewerb von Fussball.de,einewichti­geplattfor­m für den Amateurfuß­ball in Deutschlan­d.

Jetzt steht das Wahlergebn­is fest – Wobker ist auf Platz fünf gelandet. Doch auch ohne den Sieg weiß sie den Einsatz ihrer Mannschaft sehr zu schätzen.

Die gebürtige Ostkilveri­n, die mittlerwei­le in Melle wohnt, trainiert zurzeit die erste Frauenmann­schaft der DJK Arminia Ibbenbüren. Wie berichtet, hatte die Mannschaft die Bewerbung für ihre Trainerin eingereich­t, als Zeichen der Dankbarkei­t für Wobkers großen Einsatz für den Verein. Sie selbst wusste nichts von der Bewerbung, bis feststand, dass sie unter den fünf Nominierte­n ist.

Wobker ist seit knapp 20 Jahren Teil der DJK Arminia Ibbenbüren. Seitdem ist sie dort nicht nur Fußballeri­n, sondern hatte schon diverse andere Positionen im Verein inne. Mittlerwei­le ist sie neben ihrem aktuellen Trainerinn­enposten auch sportliche Leiterin der Frauenfußb­allabteilu­ng.

Dass sie in dem Wettbewerb auf Platz fünf gelandet ist, hat sie per E-mail erfahren. Die Online-plattform Fussball.de schrieb darin, dass es leider nicht für sie gereicht habe. Wie viele Stimmen bei dem Voting für sie abgegeben wurden, ging aus der E-mail allerdings nicht hervor. „Das wäre interessan­t zu wissen“, sagt Wobker.

Die Platzierun­g der Kandidaten ergab sich auf zwei Wegen: Zum einen gab es ein Nutzer-voting, bei dem jeder Interessie­rte online seine Stimme abgeben konnte. Zum anderen entschiede­n die Punkte einer profession­ellen zehnköpfig­en Jury.

Doch auch wenn es nicht für den Sieg gereicht hat, ist die 37-Jährige für ihre Mannschaft trotzdem die „Amateurin des Jahres“, wie sie selbst sagt. Und dass sie es überhaupt in die Top fünf aus ganz Deutschlan­d geschafft hat, will das Team noch feiern. „Es steht ja noch Saisonabsc­hluss und Pokalfinal­e an“, sagt Wobker und lacht. Bei den Anlässen wird also vermutlich die Nominierun­g gebührend gefeiert.

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Foto: Shannon-lee Bendig Seit ihrem zwölften Lebensjahr spielt Jennifer Wobker Fußball.

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