Neue Westfälische - Bünder Tageblatt
Aufspiritusverzichten: Sogehtsicheresgrillen
Die Steaks und Gemüsespieße sind verputzt, die Grillgäste brechen langsam auf. Wer den Holzkohlegrill angeschmissen hatte, sollte dann jedoch besser nicht direkt ins Bett verschwinden. Denn die Asche sollte unter Aufsicht komplett abkühlen, ehe sie entsorgt wird. Dazurätderdeutschefeuerwehrverband (DFV).
In Kartons oder Plastikbehältersolltemansiedemnach auf keinen Fall geben, zu groß ist die Brandgefahr. Ebenfalls keine gute Idee, etwa wenn man am Strand gegrillt hat: die heiße Glut im Sand vergraben. Denn die Kohle kann darunter weiter schwelen. Läuft jemand anderes ahnungslos barfuß darüber, kann er sich Verbrennungen an den Fußsohlen zuziehen.
Eigentlich sollte es selbstverständlichsein,istesaber nichtimmer:stellensieden erloschenen Grill nicht zum Abkühlen in Innenräume.
Denn hier besteht Lebensgefahrdurchtödlichebrandgase, warnt der DFV.
Beimgrillenselbstgiltzur eigenensicherheit:dergrill sollte stabil und windgeschützt stehen. Besser keine Behelfskonstruktionen bauen. Wer an einem Lagerfeuer grillt, sollte laut DFV dafür sorgen, dass es einen nicht brennbaren Streifen aus Erde, Sand oder Steinen rund um den Grillplatz gibt – und einen Kübel mit Sand zum Ablöschenindernäheodereinen Feuerlöscher.
Gießensieaußerdemkeinen Spiritus oder andere brennbare Flüssigkeiten auf den Grill, um ihn zum Beispiel noch mal richtig anzufeuern. Entsteht dabei eine Stichflamme, drohen gefährliche Verletzungen. Kinder sollten nicht in der Nähe der glühenden Kohlen spielen. Am besten halten sie einen Sicherheitsabstand von zwei bis drei Metern zum Grill ein.