Neue Westfälische - Gütersloher Zeitung
Tod von Roggensack macht Bruchhagen fassungslos
Fußball: Beidekicktenab1974fürdendamaligenzweitligistendjkgütersloh.roggensackwarmitulibraunund Volkerkleinvonarminiabielefeldindenheidewaldgewechselt.spätertrainerbeimfcgüterslohundscverl.
Gütersloh (cas). „Was, der Gerd ist tot? Ich kann’s kaum glauben!“Fassungslos reagierte Heribert Bruchhagen, als er von dieser Zeitung gestern informiert wurde, dass sein ehemaliger Mitstreiter Gerd Roggensack im Alter von 82 Jahren verstorben ist.
Beide kickten ab 1974 für den damaligen Zweitligisten DJK Gütersloh. Roggensack war zusammen mit Uli Braun und Volker Klein, beide leben ebenfalls nicht mehr, von Arminia Bielefeld in den Heidewald gewechselt. „Gerd besaß auch in der 2. Liga noch Bundesligaformat.dasskonnte man von den meisten anderen Djk-spielern nicht behaupten: Bis auf Walter Oswald waren wir eher biedere Zweitliga-kicker“, vergleicht Bruchhagen rückblickend.
Als Roggensack in die Dalkestadt kam, musste der „Heri“zunächstumseinenstammplatz fürchten. Denn der Exarmine stürmte wie Bruchhagen auf dem rechten Flügel. „Ich hätte keine Chance gegenihngehabt.dochzumeinemglückbeorderteihnunser Trainer Rudi Schlott ins Mittelfeld“,erinnertsichderharsewinkeler, der später als Manager in der Bundesliga Karriere machte. Nach dem Abstieg der DJK aus der 2. Liga bliebroggensackzunächstbei den „Blauen“– bis 1979 als
Trainer. Und Heribert Bruchhagen machte als Aktiver im Heidewald weiter. „Gerd profilierte sich als kompetenter und guter Coach, der viel Verständnis für uns Spieler zeigte. Nicht von ungefähr wurde er später von einigen Bundesligisten verpflichtet“, findet der „Heri“nur lobende Worte für seine einstigen Teamkollegen und Trainer.
Gerd Roggensack hatte unteranderemdenscverlbetreut (1996/97), vorher wirkte er noch einmal als Übungsleiter beim FC Gütersloh (1994/95). „Der Wechsel von Roggensack und Uli Braun zur DJK war damals schon etwas Besonderes“, so Bruchhagen.