Neue Westfälische - Gütersloher Zeitung
Ein Lkw hat 14 Tonnen zu viel geladen
Polizei und andere schauen bei der bundesweiten Aktion „Sicher.mobil.leben“auf den Güterverkehr.
Die Kreispolizei Gütersloh beteiligte sich am Mittwoch an der bundesweiten Aktion „sicher.mobil.leben.“Das Motto war „Güterverkehr im Blick“. Wie die Polizei mitteilt, sind „die Folgen von Verkehrsunfällen mit Beteiligung des Güterverkehrs häufig besonders dramatisch“. 2023 starben bundesweit 600 Menschen bei solchen Unfällen.
Polizei, Kreis Gütersloh, Zoll und Bezirksregierung Detmold kontrollierten den Schwerlastverkehr von 8.30 bis 13 Uhr an der Kornstraße. Überwacht wurden die Lenkund Ruhezeiten im gewerblichen Güter- und Personenverkehr und der technische Zustand der Lkw. Es ging auch um illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit. Zugleich gab es an der Kontrollstelle eine gezielte Verkehrsunfallpräventionsaktion für die Zielgruppe.
Überprüft wurden 31 Fahrzeuge und deren Fahrzeugführer. Bei fast jedem zweiten Fahrzeug beziehungsweise dessen Fahrern wurden Verstöße festgestellt. Eingeleitet wurden sechs Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund von Verstößen gegen die Sozialvorschriften im Straßenverkehr (Lenk- und Ruhezeiten) und wegen falscher Ladungssicherung und Überladung.
Fahrzeugführer, bei denen die Ladungssicherung beanstandet wurde, durften ihre Fahrt erst nach entsprechender Nachsicherung fortsetzen. Bei den überladenen Lkw lag ein Fahrzeug mit 54 Tonnen deutlich über dem zulässigen Gesamtgewicht von 40 Tonnen. Dem Fahrer wurde erst nach dem Umladen eins Teils seiner Ladung die Weiterfahrt gestattet. Weitere neun Verstöße aufgrund von Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes, technischer Mängel und sonstiger Verstöße wurden mit einem Verwarnungsgeld geahndet.
Der Zoll leitete gegen eine Person wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes und der illegalen Beschäftigung ein Strafverfahren mit entsprechenden Folgemaßnahmen ein.