Neue Westfälische - Gütersloher Zeitung
Preuß schießt FSV zum Auswärtssieg
Frauenfußball: Zweitligist Gütersloh gewinnt beim Aufstiegskandidaten SV Meppen 1:0.
Voncarstenblumenstein
Gütersloh. Ausgerechnet Linda Preuß! Die 25-jährige Offensivspielerin des Fußballzweitligisten FSV Gütersloh warerstimjanuarnachsechs Jahren in Meppen in die Dalkestadtgewechselt,gesternerzielte bei ihrem alten Verein weit in der Nachspielzeit den Siegtreffer für den FSV.
Preuß nahm einen Steckpass der erst kurz zuvor eingewechselten Lena Strothmann auf und lief alleine auf dasmeppenertorzuundvollendete mit einem halbhohen Schuss ins linke Eck. Der Jubel der Gütersloherinnen kanntekeinegrenzen,dietorschützin wurde blitzschnell unter einem Freudenpulk begraben.
„Gerade für Linda freut es mich besonders“, sagte Fsvtrainerin Britta Hainke, die in den Minuten vor dem Siegtrefferumihremannschaftzittern musste. Denn die Meppenerinnen machte die letzten 20 Minuten ordentlich Druck, sie wollten ihre Aufstiegschancen mit einem Erfolg verbessern. „Ich glaube, dass Meppen am Ende den Sieg unbedingt wollte, dabei abereinwenigleichtsinniggeworden sind“, erklärte Britta Hainke, Gut für Gütersloh, denn so ergab sich der Raum fürsiegbringendenkonter.
Vorher hatte der FSV das eigene Tor mit viel Leidenschaftundgroßemkampfverteidigt.
Zweimal musste der FSV auf der Linie retten, ansonsten strahlte Torfrau Sarahrollevielsicherheitaus.
Es war aber beileibe nicht so, dass in den 90 Minuten nur Meppen das Spiel machte. Gütersloh spielte – abgesehen von der Phase zwischen der 75. und 95. Minute sehr gut mit, erarbeitete sich Chancen, Aluminium und die gute Meppener Torhüterin Laura Siegerverhindertenabereinen Treffer. Pech hatte Marie Schröder mit einem Ball, der auf die Latte klatschte, Melanie Schusters Versuche mit Fernschüssen waren mehr als sehenswert.
„Das Spiel war sehr intensiv und hat einige Körner gekostet. Man hatte nie Ruhephasen“, sagte Britta Hainke, die sich kurz vor dem Ende füreinendreifachwechselentschied und so frische Kräfte brachte. „Wir haben eins zu eins gewechselt und damit nichts durcheinandergewirbelt. Das hat neue Energie ins Team gebracht“, sagte die Trainerin.derschachzugging auf – dank Linda Preuß.
FSV Gütersloh: Rolle – Stojan, Schuster, Schmidt (64. Hokamp), Leubner (72. Deppe) – Tellenbröker, Reimann (83. Strothmann) – Baumgärtel (83. Bultmann), Preuß, Aradini–schröder(83.kappmeier).
Tor: 0:1 (90.+5) Preuß.