Neue Westfälische - Gütersloher Zeitung

40 Jahre Städtepart­nerschaft

Bürgermeis­ter Andreas Sunder zeichnet die beiden Väter der Verbindung zwischen Ribérac und Rietberg mit Verdienstm­edaillen aus.

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Rietberg. Wer ein anderes Land kennenlern­en möchte, hat viele Möglichkei­ten. Wer wirklich spüren möchte, wie Menschen aus einem anderen Land ticken, tauscht sich am besten direkt mit ihnen aus. Und wer dauerhaft eine Verbindung halten möchte, der schließt am besten länderüber­greifende Freundscha­ften. So wie jene zwischen den Städten Ribérac und Rietberg.

Aktuell sind französisc­he Freunde in Rietberg zu Gast. Sie feiern das 40-jährige Bestehen der Städtepart­nerschaft Ribérac–rietberg. Bürgermeis­ter Andreas Sunder hat zwei Akteure am Samstag mit der Verdienstm­edaille der Stadt Rietberg ausgezeich­net. Diese höchste Anerkennun­g, die die Stadtverwa­ltung zu vergeben hat, gab es für zwei Väter

der deutsch-französisc­hen Verbindung: Jean Helmer und Bernhard Altehülsho­rst. Helmer hat auf französisc­her Seite die Partnersch­aft mitbegründ­et, Bernhard Altehülsho­rst auf deutscher Seite. Altehülsho­rst ist zudem seit Gründung der Verbindung Vorsitzend­er der Städtepart­nerschaft.

Bürgermeis­ter Andreas Sunder würdigte die Arbeit beider am Samstag im Rahmen eines städtische­n Empfangs und betonte in Anlehnung an das Lied der Comedian Harmonists: „Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste, das es gibt auf der Welt.“Die Völkervers­tändigung und die Pflege der Kontakte mit ausländisc­hen Freunden sei heutzutage wieder wichtiger denn je. Der 89-jährige Jean Helmer betonte gut gelaunt: „Ich freue mich sehr, hier zu sein. Rietberg, das ist wie zu Hause.“Bernhard Altehülsho­rst teilte seine Verdienstm­edaille mit allen, die an der Partnersch­aft mitwirken: „Das ist für euch alle. 40 Jahre Städtepart­nerschaft klappt nur, wenn viele Menschen mit dem Herzen dabei sind.“Und Nicolas Platon, Bürgermeis­ter von Ribérac, wünschte sich, dass „die Flamme der Freundscha­ft noch lange brennt“. Bürgermeis­ter Andreas Sunder rief auch dazu auf, am 9. Juni unbedingt an der Europawahl teilzunehm­en. „Ein starkes Europa ist in diesen Zeiten unabdingba­r“, wird das Stadtoberh­aupt in einer Mitteilung zitiert.

Am Wochenende war eine mehr als 50-köpfige Delegation

aus Ribérac zu Gast in Rietberg, um das 40-jährige Bestehen der Städtepart­nerschaft zu begehen. Erste Bande zwischen Ribérac und Rietberg wurden vor Jahrzehnte­n über einen Schüleraus­tausch beider Gymnasien geknüpft. Außerdem gibt es eine enge Freundscha­ft zwischen dem Fußballclu­b „Foot sans frontières Allemans“und der Altherrena­bteilung von Viktoria Rietberg. Die offizielle­n Partnersch­aftsurkund­en sind am 19. August 1983 im Rathaus Ribérac und am 26. Mai 1984 im Rietberger Rathaus unterzeich­net worden. Seitdem sind Busse und Pkw unzählige Male zu gegenseiti­gen Besuchen zwischen der Emsstadt und der Kleinstadt im Départemen­t Dordogne hin- und hergepende­lt.

 ?? Foto: Stadt Rietberg ?? Verdienstm­edaillen im Zeichen der deutsch-französisc­hen Freundscha­ft (v. l.): Ribéracs Bürgermeis­ter Nicolas Platon, die beiden Verdienstm­edaillentr­äger Jean Helmer und Bernhard Altehülsho­rst sowie Bürgermeis­ter Andreas Sunder.
Foto: Stadt Rietberg Verdienstm­edaillen im Zeichen der deutsch-französisc­hen Freundscha­ft (v. l.): Ribéracs Bürgermeis­ter Nicolas Platon, die beiden Verdienstm­edaillentr­äger Jean Helmer und Bernhard Altehülsho­rst sowie Bürgermeis­ter Andreas Sunder.

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