Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

Große Kontrollen gegen Rennen am „Car-freitag“

Tuner und Poser sorgen für Konflikte auf den Straßen. Auch in OWL gibt es Maßnahmen.

- Marc Herwig

Gleiches gilt für die Europawahl. Nur41 Prozent der Befragten wissen, dass die Europawahl am 9. Juni stattfinde­t. Immerhin geben zwei von drei Bürgern an, dass sie sich an der Wahl „ganz sicher“beteiligen wollen. Knapp jeder Zweite weiß aber noch nicht, wen er oder sie wählen will.

Welche Themen bewegen die Menschen aktuell besonders? Die meisten Befragten besorgt aktuell der Krieg in der Ukraine und die Gefährdung des Friedens ineuropa(68 Prozent). Auch der zunehmende Rechtsextr­emismus (59 Prozent) bereitet vielen Menschen Sorgen. Die Situation der Schulen im Land (55) treibt die Befragten ebenfallsu­m. Zudiesem Ergebnis sind bereits die vorausgega­ngenen Umfragen in den vergangene­n Monaten gekommen. Bildung ist und bleibt also ein „Dauerbrenn­er“, der den Menschen besonders große Sorgen bereitet. Die wirtschaft­liche Lage des Landes (33) und die hohe Staatsvers­chuldung (26) besorgen hingegen vergleichs­weise wenige Wähler.

Bei der Frage, was im März die größten Probleme in NRW sind, haben die meisten Befragten das Thema Migration (34 Prozent) angegeben, gefolgt vom Thema Verkehr (25) und Bildung (20). Schon vor einem Jahr wurde die Migration als größtes Problem wahrgenomm­en, gefolgt vom Thema Bildung und dem Klimaund Umweltschu­tz.

Düsseldorf/paderborn. Die Polizei will am Karfreitag mit verstärkte­n Verkehrsko­ntrollen Präsenz bei den traditione­llen Treffen der Raser-, Tuner- und Autoposer-szene in Nordrhein-westfalen zeigen. „Der Straßenver­kehr ist weder Rennstreck­e noch Spielwiese, auf der man dem nächsten Adrenalink­ick hinterherj­agt“, betonte Nrw-innenminis­ter Herbert Reul (CDU) am Mittwoch. Das werde die Polizei durchsetze­n. Auch in Ostwestfal­en-lippe sind Maßnahmen gegen unzulässig­e Raserei vorgesehen.

Am Karfreitag, der in der Szene längst als „Car-freitag“bekannt ist, treffen sich traditione­ll Liebhaber von umgebauten Ps-starken Fahrzeugen. Im vergangene­n Jahr kam es dabei in NRW zu Tausenden Verstößen gegen Verkehrsre­geln. Viele Treffen von Tunern und Posern blieben aber friedlich. Dass die Regeln im Straßenver­kehr auch am „Car-freitag“eingehalte­n werden, will die Polizei mit mobilen Kontrollen sicherstel­len. „Ich hoffe, dass jeder Verkehrste­ilnehmer den stillen Freitag als solchen versteht. Die Polizei wird mit konsequent­en Verkehrsko­ntrollen ihren Teil dazu beitragen“, so Reul.

Die Stadt Paderborn erlässt vonkarfrei­tag, 29. März, 0Uhr, bis Samstag, 30. März, 6 Uhr, eine Allgemeinv­erfügung, die jegliche Treffen der Autotuning-szene verbietet. In dieser Zeit seien im gesamten Stadtgebie­t keine Zusammenkü­nfte, egal ob mit oder ohne Fahrvorfüh­rungen, erlaubt. Am Karfreitag wird auch die Bielefelde­r Polizei die Auto-tuner- und Poser-szene im Blick behalten. 2023 hat die Polizei in Nordrhein-westfalen am Karfreitag 4.200 Verwarngel­der ausgesproc­hen und mehr als 2.100 Ordnungswi­drigkeiten­anzeigen gefertigt.

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