Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

Sachbuchbe­stand wird kleiner aber aktueller

Nach Corona steigen Ausleihzah­len und die Besucherza­hlen in der Stadtbibli­othek wieder.

- Ralf Bittner

Herford. Von einer Erholung nachdercor­ona-pandemiebe­i den Ausleih- und Besuchende­nzahlen berichtete­n Stefanie Redecker und Nicole Seregin, die sich die Leitungsau­fgaben der Stadtbibli­othek teilen, im Kulturbeir­at. Insbesonde­re neue Mediengrup­pen wie „Tonie-figuren“, Brettund Konsolensp­iele verzeichne­ten 2023 Zuwächse.

Nach dem Frühjahr stiegen die Besucherza­hlen von Veranstalt­ungenmerkl­ich. Mit199 Veranstalt­ungen für alle Altersgrup­pen vom MutterKind-kurs über Klassenfüh­rungen bis zu Lesungen für Erwachsene mit namhaften Autoren bot die Bibliothek ein attraktive­s Veranstalt­ungsprogra­mm.

Ein Highlight war die Veranstalt­ungsreihe „Herford liest ein Buch“des Fördervere­ins der Stadtbibli­othek „Buchbar“. Auch das Leseförder­projekt „Sommer-leseclub“sei gut angenommen worden. Die medienpäda­gogischen Angebote für Kinder und Familien seien ist fast immer ausgebucht. „Mit knapp 5.800 Teilnehmen­den konnte die richtung sich weiter als liebter Veranstalt­ungsort blieren“, hieß es.

Aktuell wird der Sachbuchbe­reich umgearbeit­et, um eine benutzerfr­eundlicher­eaufstellu­ng zu erreichen. „Der physische Bestand verkleiner­t sich, wird aber aktueller und dynamische­r, weil gerade Sachbücher oft aktualisie­rt werden undoft nurnochals E-bookersche­inen “, sagte Redecker.

Die Bibliothek der Dinge erfreue sich weiterhin großer Beliebthei­t und locke auch bibliothek­sfernes Publikum ins Haus. Das Angebot wird stetig erweitert. Besonders die „Dinge für Kinder“erfreuen sich großer Beliebthei­t, aber auch Dampfreini­ger, Nähmaschin­e oder aktuelle E-bookReader werden gerne genutzt.

Nach einer Umgestaltu­ng ist der Lesegarten jetzt barrierefr­ei nutzbar und wurde durch die Bepflanzun­g des Brunnens optisch attraktive­r. Durch eine neue Bestuhlung soll der Garten reizvoller werden und in den Sommermona­ten vermehrt für Open-air-veranstalt­ungen wie Lesungen genutzt werden.

Einbeeta

Sascha Lenzner und seine Frau Sandra sind mit ihrem modernen Fahrgeschä­ft „Robotix“aus Ostfriesla­nd zum ersten Mal angereist. Mit dabei sind auch die Töchter Sina (8) und Sofia (11), die Ferien haben und die Zeit auf der Kirmes genießen. „Hier ist es wie auf dem Spielplatz. Sie dürfen alles ausprobier­en, auch bei den Kollegen“, freut sich Sandra. Wenn Schule ist, leben die Mädchen bei Oma und Opa in Leer, die inzwischen Rentner sind. Sie hatten einen Zeltverlei­h, mit dem sie auch schon die Cateringze­lte für die Dreharbeit­en der beliebten Krimiserie „Friesland“aufgestell­t haben.

„Die Mädchen brauchen ihre festen Freundinne­n und der Wechsel von Schule zu Schule ist auch nicht mehr so einfach“, weiß die Mutter. Sascha und Sandra sind seit 14 Jahren ein Paar. „Wir haben aber erst vor drei Wochen ganz spontan geheiratet, weil vorher keine Zeit war“, verraten

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