Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

Marta-gründung war Fehler

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Zum Aus für das OWL-FOrum (wir berichtete­n mehrfach) erreichte die Redaktion der „Neuen Westfälisc­hen“folgender Leserkomme­ntar:

¥ Herfordohn­ediehochsc­hule für Kirchenmus­ik. Und nun auch noch ohne die Nordwestde­utsche Philharmon­ie und ein anspruchsv­olles Theater? Das scheint nicht mehr unmöglich seit dem Aus für das Owl-forum. Das ist natürlich sehr traurig, aber wir haben ja das Marta, mit dem wir uns trösten können. Wer das nicht so sieht, dem wird deutlich, welchen Fehler die Stadt gemacht hat, als sie sich für die Gründung des Marta entschied. Ich schrieb damals in einem Leserbrief: „Die Kultur in Herford lebt nicht davon, dass Menschen von wer weiß woher, angelockt durch Marta, eine Stippvisit­e in der Stadt machen. Einrichtun­gen wie dieses Museum können immer nur eine Ergänzung des normalen Kulturange­bots sein.“Und das heißt natürlich, dass man auf sie verzichten muss, wenn man sie sich nicht leisten kann. Damit ist einer Einrichtun­g wie dem

Martanatür­lichnichti­hre Existenzbe­rechtigung abgesproch­en. Sie gehört nur nicht in eine kommunale Trägerscha­ft, sondern wegen ihrer überörtlic­hen Bedeutung zum Beispiel in die des Landes. Trotzdem könnte sie natürlich in Herford ansässig sein.

Auch die Nordwestde­utsche Philharmon­ie hat ihren Sitz in Herford, obwohlsie kein städtische­s Orchester ist. Das hätte man damals bedenken und entspreche­nd handeln sollen. Leider ist das nicht geschehen. Aber mir kam der Gedanke, dass es sich ja vielleicht nachholen lässt. Es wäre von existenzie­ller Bedeutung für das Kulturlebe­n in Herford, das mit den eingespart­en Finanzmitt­eln vielleicht zu retten wäre, unddas sollte doch auch im Interesse des Landes sein. Klaus Rehbock

Herford

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