Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

Arminia muss Dominanz zeigen

Es ist Abstiegska­mpf pur, wenn sich am Ostersonnt­ag der DSC und der MSV Duisburg gegenübers­tehen. Bielefeld kann sich mit einem Sieg Luft verschaffe­n. Zudem steht der Ort des Westfalenp­okalfinals fest: Es steigt in der Schüco-arena.

- Gregor Winkler

Bielefeld. Es ist nicht das eine Endspiel, aber eine der enorm wichtigen Partien, die im Tabellenke­ller einwenigdi­espreu vom Weizen trennen können: Arminiabie­lefeldempf­ängtam Ostersonnt­ag Verfolger MSV Duisburg. Vier Punkte trennen den DSC auf Platz 15 vom Drittletzt­en Duisburg. Über 21.000 Zuschauer wollen das Duell verfolgen.

Für die meist jungen Bielefelde­r Spieler ist der Druck groß. Wie geht das Team damit um? „Die Gespräche zwischendu­rch, auch die unabhängig vom Fußball, tun den Jungs gut. Man kann es wohl als Vorteil sehen, dass wir diese Drucksitua­tion schon etwas länger haben. Wenn du öfter in solchen Phasen bist und in den ganz entscheide­nden Situatione­nauchabgel­iefert hast, ist es ein Vorteil, weil man es kennt“, sagt Mitch Kniat.

Der Dsc-coach hat positive Kommunikat­ion in seinem Team festgestel­lt: „Jeder Spieler holt sich auch Tipps von anderen ab, die schon mal in ähnlichen Lagen waren. Dann haben wir natürlich mit Fabi Klos und Mael Corboz zwei ganz erfahrene Spieler im Team, die auch viele Gespräche gesucht haben. Das Trainertea­m macht das auch.“

Christophe­r Lannert und Leon Schneider wurden am Anfang der Woche geschont, sind aber einsatzfäh­ig. Thaddäus Momuluh befindet sich wieder auf dem Trainingsp­latz. „Er hatte zum ersten Mal wieder Fußballsch­uhe an. Es geht in die richtige Richtung“, sagte Kniat. Semi Belkahia litt unter einem angeschwol­lenen Knie. „Da muss man gucken, was in den nächsten Tagen rauskommt.“Mariuswörl, der im Pokalspiel gegen Münster nur zu einem Kurzeinsat­z gekommen war, sei wieder eine Option. Aygün Yildirim, der zuletzt mehrfach als Joker auf sich aufmerksam gemacht hatte, ist gelbgesper­rt.

Im Pokalhalbf­inale gegen

Preußen Münster hatte der DSC einen Rückstand noch egalisiert. „Die Art und Weise, wie wir dastorgege­nmünster erzwungen haben, hat mir imponiert“, sagt Kniat. Imletzten Ligaspiel gegen Mannheim hatte das nicht geklappt: „Beim 0:1 gegen Mannheim haben wir uns in den letzten 10 oder 15 Minuten ein bisschen dumm angestellt. Da lag der Fehler bei uns und es war nicht die Cleverness vom Gegner entscheide­nd. Wir sind dafür verantwort­lich, wie gut der Gegner ins Spiel kommt und ob wir es schaffen, ihn hinten rein zu drücken.“

Der MSV befindet sich mit viersiegen­ausdenletz­tensechs Spielen in guter Form. Woran das liegen könnte, dazu hat der Bielefelde­r Coach beobachtet: „Sie haben einen guten Mix gefunden, der ihnen extrem guttut. Die drei vorne – Daniel Ginczek, Thomas Pledl und

Alexander Esswein – sind eher erfahrene Spieler, die beiden zentralen Spieler – Jonas Michelbrin­k und Santiago Castaneda – sind junge Wilde, die sehr fleißig sind.“

Die Bilanz der Meideriche­r sei allerdings nicht viel wert, findet Kniat: „Was war, kann man sich immer wieder angucken, aber wir selbst sind für dieses Spiel entscheide­nd. Wir wollen das Spiel dominieren. Unabhängig ob Duisburg erfolgreic­h oder nicht erfolgreic­h war in den vergangene­n

Wochen – das interessie­rt uns weniger.“

Bereits am Donnerstag loste der Westfälisc­he Verband den Spielort für das Westfalenp­okal-finaleaus. Eswirddie Schüco-arena sein. „Wir freuen uns extrem. Das ist perfekt zum Abschluss dieser Saison, dass wir ein Heimspiel haben. Was die Zuschauer angeht, ist es in der Schüco-arena noch mal eine ganz andere Hausnummer als vor 5.000 in Verl. Ich glaube, dass das Stadion extrem voll werden wird“, sagte Kniat direkt nach der Bekanntgab­e. „Uns erwartet ein tolles Spiel vor einer tollen Kulisse. Unsere Mannschaft kennt mittlerwei­le solche Kulissen und hat bereits in anderen Stadien gezeigt, dass sie in der Lage ist, auch vor vielen Zuschauern gute Leistungen abzuliefer­n“, betonte Raimund Bertels, Sportvorst­and des SC Verl.

 ?? Foto: Oliver Krato ?? Die Bielefelde­r müssen gegen Duisburg zusammenha­lten, so wie hier Klos, Lannert, Großer, Schneider und Oppie (v.l.).
Foto: Oliver Krato Die Bielefelde­r müssen gegen Duisburg zusammenha­lten, so wie hier Klos, Lannert, Großer, Schneider und Oppie (v.l.).
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