Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

Regional, nachhaltig und fair

Der Biohof Meyer-arend ist Teil des Fairtrade-netzwerkes des Kreises Herford. An der Kampagne haben sich mehr als 100 Geschäfte beteiligt.

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Herford. Wer regional, nachhaltig und fair einkaufen möchte, ist beim Biohof Meyer-arend in Herford-herringhau­sen richtig. Michael Neufeld, Klimaschut­zmanager des Kreises Herford, und Arno Sebening, Geschäftsf­ührer der Herforder Geschäftss­telle des Handelsver­bandes OWL, besuchten kürzlich Inhaber Christian Becker auf seinem landwirtsc­haftlichen Hof.

Der Hintergrun­d: Becker und sein Bioladen sind Teil des Fairtrade-netzwerkes des Kreises Herford. Vor wenigen Wochen wurde der Kreis von Fairtraded­eutschland­als Fairtrade-kreis zertifizie­rt. An der Kampagne haben sich insgesamt mehr als 100 Geschäfte aus dem Einzelhand­el, gastronomi­sche Betriebe sowie verschiede­ne Vereine und Bildungsei­nrichtunge­n beteiligt.

Das Ziel: Der faire Handel soll auf kommunaler Ebene gefördert und regionale Akteure aus Zivilgesel­lschaft, Politik und Wirtschaft zusammenge­bracht werden.

Tierhaltun­g ist für Kunden einsehbar

Auf mehr als 300 Quadratmet­ern finden sich in dembiolade­nmeyer-arend rund5.000 ökologisch­e Lebensmitt­el sowie Naturkosme­tik – weitgehend in Papier-verpackung oder Mehrzweckn­etzen. Tierische Produkte wie Fleisch und Eier stammen aus der eigenen Bio-landwirtsc­haft. Von Hennen, überangus-rinderbish­in zu Schweinen: Viele Tiere leben auf dem Hof, allesamt in artgerecht­er Haltung. Auf circa 70 Hektar Acker- und Grünland wird das Futter sowie

Brotgetrei­de angebaut. Die Tierhaltun­g ist für die Kundinnen und Kunden jederzeit einsehbar. Auch das Obst und Gemüse wird nach Möglichkei­t aus regionalem Bio-anbau bezogen. So kommen nahezu 100 Prozent des gesamten Sortiments aus kontrollie­rt biologisch­em Anbau.

„Uns geht es um regionale Wertschöpf­ung vom Feld bis auf den Tisch“, erklärt Christian Becker. Das Thema Fairtrade ist damit automatisc­h verknüpft: „Wir arbeiten mit vielen namhaften Naturkosth­erstellern zusammen. Diese fördern Projekte, welche sich durch dieverbrei­tung des BioAnbaus, faire Preise für die Bauern und soziales Engagement auszeichne­n.“

An der Fairtrade-kampagne deskreises­hat sichder Bioland-betrieb sofort beteiligt.

„Uns geht es dabei allerdings nichtumein­siegeloder­ein Etikett. Vielmehr sind Fairtrade, Nachhaltig­keit und Regionalit­ät schon immer unser ureigenes Interesse gewesen, weil es letztlicha­llen nützt. Den Tieren, den Hersteller­n und den Kundinnen und Kunden“, betont Becker.

Michael Neufeld freut sich über Projektpar­tner wie den Biohof Meyer-arend: „Solche Betriebe leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas, der Artenvielf­alt und lebendiger Böden. Hier zeigt sich ganz konkret, was Fairtrade bewirkt.“Arno Sebening, Mitglied der FairtradeS­teuerungsg­ruppe des Kreises, ergänzt: „Das sind Paradebeis­piele, mit denen wir das Thema Fairtrade in der Öffentlich­keit noch präsenter machen möchten.“

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Foto: Kreis Herford Michael Neufeld und Arno Sebening besuchten kürzlich Christian Becker auf seinem landwirtsc­haftlichen Hof.

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