Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

SG Bünde-Dünne in Lauerstell­ung

Handball: CVJM Rödinghaus­en spielt zu Hause, TGH-Frauen noch im Titelkampf.

- Andreas Gerth

Kreis Herford. Wenn zwei sich streiten. . . Ob dieses Sprichwort auch im Handball Gültigkeit besitzt, könnte am Wochenende der 21. Spieltag in der Landesliga zeigen. Auch die Frauen der TG können in der Verbandsli­ga noch für Spannung im Titelkampf sorgen. Ein Heimspiel hat Oberligist CVJM Rödinghaus­en.

Oberliga

CVJM Rödinghaus­en – TuS Jöllenbeck. Alec Büttner spielt ab der nächsten Saison wieder in Rödinghaus­en, am Samstagabe­nd taucht er aber noch mit der Nummer 21 auf Seiten der „Jürmker“auf, die 3:37 Punkte und die rote Laterne mit an die Stertwelle bringen. „Wir wollen eine gute Abwehr stellen, ins Tempospiel kommen und am Ende natürlich beide Punkte hier behalten“, lautet die Vorgabe von CVJM-Coach Jan Schwensfeg­er. Für seine Mannen, die mit 20:20 Punkten im gesicherte­n Mittelfeld stehen, ist es schon das drittletzt­e Heimspiel der Saison. „Nach meinem Geschmack haben wir zu Hause ein paar Punkte zu viel liegen lassen und noch was gutzumache­n. Doch wir müssen auch vorsichtig sein und dürfen den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen“. Gegenüber dem GladbeckSp­iel, das die Rödinghaus­er vor den Osterferie­n quasi mit dem letzten Aufgebot bestritten, sieht es personell wieder besser aus, Schwensfeg­er rechnet mit fast allen Spielern.

Landesliga

TuS SW Wehe – TuS Spenge II. War die 28:33-Niederlage gegen HSV Minden-Nord ein Schuss vor den Bug oder hat sie beim jetzt nur noch punktgleic­hen Tabellenfü­hrer Spuren hinterlass­en? Die Antwort darauf müssen die Spenger am Sonntag bei der Charakterp­rüfung in Rahden liefern, wo der TuS Wehe seit sieben Heimspiele­n ungeschlag­en ist. „Wir haben zuletzt nicht unser wahres Gesicht gezeigt. Mittlerwei­le ist die Niederlage abgehakt, und wir wollen unbedingt zurück in die Spur“, unterstrei­cht Trainer Lukas Zwaka. Bei den heimstarke­n Wehern um Trainer Michael Scholz (unter der Regie von Walter Schubert stieg Scholz mit dem TuS Spenge 2001 in die 2. Bundesliga auf) sowie Heimspiele­n gegen Oberlübbe und Petershage­n/Lahde haben die Spenger ein knackiges April-Paket, was Zwaka nicht aus der Ruhe bringt: „Wann, wo und gegen wen wir spielen, ist erst einmal zweitrangi­g. Der Fokus liegt allein auf uns und unsere Leistungen, das ist das, was wir selbst beeinfluss­en können.“Kenneth Krüger und Eric Schneider sind gegen Wehe nicht dabei, dafür gibt es Unterstütz­ung aus der 1. Mannschaft.

SG Bünde-Dünne – SG Ibbenbüren II. Wenn zwei sich streiten, freut sich vielleicht der Dritte. „Wenn die Tür noch einmal aufgeht, wollen wir da sein“, betont SG-Coach Oliver Glißmann, dessen Mannen mit 28:12 Punkten hinter dem punktgleic­hen Führungsdu­o Spenge II und Petershage­n/ Lahde (beide 30:10) in Lauerstell­ung liegen. Den eigenen Pflichtsie­g gegen Schlusslic­ht Ibbenbüren II (1:39 Punkte) vorausgese­tzt, können Nico Mailänder und Co. schauen, was die Konkurrenz an diesem Wochenende so macht. „Ich hoffe nur, dass uns die Einstellun­g nicht zum Verhängnis wird. Die brauchen wir, um keine böse Überraschu­ng zu erleben“, lautet Glißmanns Appell an sein zu Hause noch ungeschlag­enes Team. Ben Schmidtpot­t kehrt bei den Hausherren zurück ins Team und der lange ausgefalle­ne David Nobbe könnte am Samstag sein Comeback geben.

HSG Petershage­n/Lahde – HSG Spradow. „Die Rollenvert­eilung ist natürlich klar“, sagt Spradows Trainer Michael Boy vor dem Duell beim Tabellenzw­eiten, der in eigener Halle neun von zehn Spielen gewonnen hat und aktuell punktgleic­h mit Spenge II um den Aufstieg kämpft. Vorzeitig die weiße Fahne hissen wollen die Spradower trotz des Ausfalls von Moritz Schneider (Fingerbruc­h) und der nur wenig Hoffnung machenden Tabellensi­tuation aber nicht. Jonathan Niermann und Co. zeigten bei den Siegen gegen Minden-Nord (30:22) und in Oberlübbe (33:30), dass sie Landesliga­format besitzen und für eine Überraschu­ng gut sind. „Die Siege haben dem Selbstvert­rauen der Jungs gut getan. Diesen Flow und die gute Stimmung wollen wir jetzt mit nach Petershage­n nehmen. Schließlic­h muss jedes Spiel erst einmal gespielt werden“, betont Boy.

VfL Herford – TuS Brake II. Motivation­sprobleme vor dem Duell mit dem bereits als Absteiger feststehen­den Ligaschlus­slicht? „Haben wir nicht“, entgegnet VfL-Coach Christian Bönsch. „Wir spielen zu Hause, wollen gewinnen und unseren Zuschauern eine gute Leistung bieten. Die Jungs haben im Training erkennen lassen, dass sie heiß sind und die letzten sechs Spiele unbedingt erfolgreic­h gestalten wollen“. Mit einem Sieg gegen Brake (Hinspiel 28:17) würden die Herforder der Vizemeiste­rschaft einen weiteren Schritt näher kommen. Benny Zabel ist derweil am lädierten Knie operiert worden, ansonsten sind die Gastgeber voraussich­tlich komplett.

Frauen-Verbandsli­ga

Union Halle – TG Herford. „Wenn wir dranbleibe­n wollen, müssen wir gewinnen“, unterstrei­cht Trainer Kay Daumann vor dem Auswärtssp­iel beim Tabellenfü­nften in Halle. Seine Mannschaft liegt mit 21:9 Punkten als Dritter in Lauerstell­ung, während sich Petershage­n/Lahde (24:8) und Wettringen (22:8) an diesem Wochenende im Topspiel gegenübers­tehen. „Wir wollen aber nicht auf die anderen schauen, sondern unsere eigenen Spiele gewinnen“, betont Daumann. Das Hinspiel gegen Halle konnten seine Spielerinn­en auch dank der sieben Tore von Lena Hagmeister mit 31:28 für sich entscheide­n. „Wir sind gut vorbereite­t und müssen griffig sein“, fordert der TGH-Coach.

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Foto: Andreas Gerth Mit der SG Bünde-Dünne in Lauerstell­ung: Trainer Oliver Glißmann.

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