Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger
SG Bünde-Dünne in Lauerstellung
Handball: CVJM Rödinghausen spielt zu Hause, TGH-Frauen noch im Titelkampf.
Kreis Herford. Wenn zwei sich streiten. . . Ob dieses Sprichwort auch im Handball Gültigkeit besitzt, könnte am Wochenende der 21. Spieltag in der Landesliga zeigen. Auch die Frauen der TG können in der Verbandsliga noch für Spannung im Titelkampf sorgen. Ein Heimspiel hat Oberligist CVJM Rödinghausen.
Oberliga
CVJM Rödinghausen – TuS Jöllenbeck. Alec Büttner spielt ab der nächsten Saison wieder in Rödinghausen, am Samstagabend taucht er aber noch mit der Nummer 21 auf Seiten der „Jürmker“auf, die 3:37 Punkte und die rote Laterne mit an die Stertwelle bringen. „Wir wollen eine gute Abwehr stellen, ins Tempospiel kommen und am Ende natürlich beide Punkte hier behalten“, lautet die Vorgabe von CVJM-Coach Jan Schwensfeger. Für seine Mannen, die mit 20:20 Punkten im gesicherten Mittelfeld stehen, ist es schon das drittletzte Heimspiel der Saison. „Nach meinem Geschmack haben wir zu Hause ein paar Punkte zu viel liegen lassen und noch was gutzumachen. Doch wir müssen auch vorsichtig sein und dürfen den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen“. Gegenüber dem GladbeckSpiel, das die Rödinghauser vor den Osterferien quasi mit dem letzten Aufgebot bestritten, sieht es personell wieder besser aus, Schwensfeger rechnet mit fast allen Spielern.
Landesliga
TuS SW Wehe – TuS Spenge II. War die 28:33-Niederlage gegen HSV Minden-Nord ein Schuss vor den Bug oder hat sie beim jetzt nur noch punktgleichen Tabellenführer Spuren hinterlassen? Die Antwort darauf müssen die Spenger am Sonntag bei der Charakterprüfung in Rahden liefern, wo der TuS Wehe seit sieben Heimspielen ungeschlagen ist. „Wir haben zuletzt nicht unser wahres Gesicht gezeigt. Mittlerweile ist die Niederlage abgehakt, und wir wollen unbedingt zurück in die Spur“, unterstreicht Trainer Lukas Zwaka. Bei den heimstarken Wehern um Trainer Michael Scholz (unter der Regie von Walter Schubert stieg Scholz mit dem TuS Spenge 2001 in die 2. Bundesliga auf) sowie Heimspielen gegen Oberlübbe und Petershagen/Lahde haben die Spenger ein knackiges April-Paket, was Zwaka nicht aus der Ruhe bringt: „Wann, wo und gegen wen wir spielen, ist erst einmal zweitrangig. Der Fokus liegt allein auf uns und unsere Leistungen, das ist das, was wir selbst beeinflussen können.“Kenneth Krüger und Eric Schneider sind gegen Wehe nicht dabei, dafür gibt es Unterstützung aus der 1. Mannschaft.
SG Bünde-Dünne – SG Ibbenbüren II. Wenn zwei sich streiten, freut sich vielleicht der Dritte. „Wenn die Tür noch einmal aufgeht, wollen wir da sein“, betont SG-Coach Oliver Glißmann, dessen Mannen mit 28:12 Punkten hinter dem punktgleichen Führungsduo Spenge II und Petershagen/ Lahde (beide 30:10) in Lauerstellung liegen. Den eigenen Pflichtsieg gegen Schlusslicht Ibbenbüren II (1:39 Punkte) vorausgesetzt, können Nico Mailänder und Co. schauen, was die Konkurrenz an diesem Wochenende so macht. „Ich hoffe nur, dass uns die Einstellung nicht zum Verhängnis wird. Die brauchen wir, um keine böse Überraschung zu erleben“, lautet Glißmanns Appell an sein zu Hause noch ungeschlagenes Team. Ben Schmidtpott kehrt bei den Hausherren zurück ins Team und der lange ausgefallene David Nobbe könnte am Samstag sein Comeback geben.
HSG Petershagen/Lahde – HSG Spradow. „Die Rollenverteilung ist natürlich klar“, sagt Spradows Trainer Michael Boy vor dem Duell beim Tabellenzweiten, der in eigener Halle neun von zehn Spielen gewonnen hat und aktuell punktgleich mit Spenge II um den Aufstieg kämpft. Vorzeitig die weiße Fahne hissen wollen die Spradower trotz des Ausfalls von Moritz Schneider (Fingerbruch) und der nur wenig Hoffnung machenden Tabellensituation aber nicht. Jonathan Niermann und Co. zeigten bei den Siegen gegen Minden-Nord (30:22) und in Oberlübbe (33:30), dass sie Landesligaformat besitzen und für eine Überraschung gut sind. „Die Siege haben dem Selbstvertrauen der Jungs gut getan. Diesen Flow und die gute Stimmung wollen wir jetzt mit nach Petershagen nehmen. Schließlich muss jedes Spiel erst einmal gespielt werden“, betont Boy.
VfL Herford – TuS Brake II. Motivationsprobleme vor dem Duell mit dem bereits als Absteiger feststehenden Ligaschlusslicht? „Haben wir nicht“, entgegnet VfL-Coach Christian Bönsch. „Wir spielen zu Hause, wollen gewinnen und unseren Zuschauern eine gute Leistung bieten. Die Jungs haben im Training erkennen lassen, dass sie heiß sind und die letzten sechs Spiele unbedingt erfolgreich gestalten wollen“. Mit einem Sieg gegen Brake (Hinspiel 28:17) würden die Herforder der Vizemeisterschaft einen weiteren Schritt näher kommen. Benny Zabel ist derweil am lädierten Knie operiert worden, ansonsten sind die Gastgeber voraussichtlich komplett.
Frauen-Verbandsliga
Union Halle – TG Herford. „Wenn wir dranbleiben wollen, müssen wir gewinnen“, unterstreicht Trainer Kay Daumann vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenfünften in Halle. Seine Mannschaft liegt mit 21:9 Punkten als Dritter in Lauerstellung, während sich Petershagen/Lahde (24:8) und Wettringen (22:8) an diesem Wochenende im Topspiel gegenüberstehen. „Wir wollen aber nicht auf die anderen schauen, sondern unsere eigenen Spiele gewinnen“, betont Daumann. Das Hinspiel gegen Halle konnten seine Spielerinnen auch dank der sieben Tore von Lena Hagmeister mit 31:28 für sich entscheiden. „Wir sind gut vorbereitet und müssen griffig sein“, fordert der TGH-Coach.