Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger
Süßer Rentier-nachwuchs im Tierpark
Rentierweibchen Mette hat mit Magnus ihren zweiten Nachkommen zur Welt gebracht. Benannt ist die Rentierfamilie nach dem norwegischen Kronprinzenpaar und seinen Kindern.
Herford. Noch ist Magnus etwas wackelig auf den Beinen. Das ist auch kein Wunder, ist das kleine Rentierbaby, der neueste Bewohner im Tierpark Herford, am Mittwochvormittag doch erst seit knapp 30 Stunden auf der Welt. „Bei der Geburt am Dienstagmorgen ist alles sehr gut gelaufen“, freut sich Tierparkleiter Thorsten Dodt über den Neuzugang. Immer in Sichtweite von Mutter Mette, die auch ein Auge darauf hat, dass Vater Haakon erst einmal nicht zu nahe kommt.
Benannt ist die Rentierfamilie nach dem norwegischen Kronprinzenpaar Mette-marit undhaakon. Derennachkommen heißen Ingrid Alexandra und Sverre Magnus. „Das norwegische Kronprinzenpaar kann gerne die Patenschaft übernehmen, sie sind herzlich eingeladen“, sagt Thorsten Dodt mit einem Augenzwinkern.
Schon am Tag zuvor habe Pflegerin Laura bemerkt, dass sich das Rentierweibchen etwas anders verhalten habe als sonst und es bis zur Geburt nicht mehr lange dauern könnte. „Als wir Dienstagfrüh geschaut haben, lag sie schon da, dienachgeburtwarauchschon draußen, das hat alles sehr gut geklappt“, sagt Dodt.
„Die ersten Stunden nach der Geburt haben wir beide in Ruhe gelassen, anschließend haben wir Magnus untersucht und kontrolliert, ob er auch trinkt. Dann haben wir ihm noch eine Aufbauspritze gegeben, sozusagen die ,Start-ins
Leben-spritze’“, berichtet der Tierparkleiter mit einem Lächeln und ergänzt: „Wir freuen uns riesig, dass alles glatt gegangen ist. Das ist auch der guten Pflege und dem Umfeld hier geschuldet.“
Magnus ist der zweite Nachkomme von Muttermette und Vater Haakon. Das erste Jungtier hat der Tierpark Herford bereits an einen anderen Zoo abgegeben, auch Magnus wird nur einige Monate im Tierpark verbringen, da Vaterhaakon ihn irgendwann als Konkurrent sehen würde. „Mindestens ein halbes Jahr bleibt er bei der Mutter, nach sieben bis acht Monaten werden wir ihn dann an einen Partnerzoo abgeben“, erläutert der Tierparkleiter.
Bis dahin haben die Besucherinnen und Besucher im Herforder Tierpark aber noch ausreichend Zeit, die Rentierfamilie mit den königlichen Namen genauer in Augenschein zu nehmen. Für das lange Himmelfahrtswochenende hofft Thorsten Dodt auf viele Besucher, diedem Tierparkbei gutemwetter einenbesuch abstatten möchten.