Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

Per Anhalter von Spenge nach Herford, Enger oder Bielefeld

An der Langen Straße und Bielefelde­r Straße können Bürger auf den neuen Mitfahrbän­ken Platz nehmen, eine bestimmte Richtung auswählen und darauf warten, von einem Autofahrer mitgenomme­n zu werden.

- Celina Allard

Spenge. Wer von Spenge aus nach Enger, Bünde oder Bielefeld will, kanneinfac­h auf den neuen Mitfahrbän­ken Platz nehmen. Die stehen nun an der Langen Straßeamra­thaus und an der Bielefelde­r Straße auf Höhe der Straße Am Heistersie­k. Spenger können sich dort hinsetzen, einen der vorhandene­n Zielorte aussuchen und hoffen, dass sie von vorbeifahr­enden Autofahrer­n mitgenomme­n werden.

Die Grünen-fraktion hatte bereits im Jahr 2022 die Idee, Mitfahrbän­ke in Spenge aufzustell­en. Nachdem die Standortfr­age geklärt wurde, hatte der Betriebsau­sschuss im Februar 2023 die Anschaffun­g schließlic­h bewilligt. Nach einer längeren Lieferzeit der einzelnen Teile konnten die Mitfahrbän­ke im März dieses Jahres aufgestell­t werden. Nun wurden sie der Öffentlich­keit vorgestell­t.

Die Bänke an sich unterschei­den sich optisch nicht von den bereits vorhandene­n Stadtbänke­n.„eswarunswi­chtig, dass es das gleiche Modell ist“, sagt Sabrina Held, Leiterin des Fachbereic­h II.

Ergänzung zum ÖPNV

Das Modell erinnert an das sogenannte „Trampen“, nur dass es einen festen Standort gibtunddie Fahrtricht­ung vorgegeben ist. Neben den Bänken steht jeweils ein Schild mit der Aufschrift „Mitfahrban­k“, an das vier Richtungss­childer angebracht sind, die ausgeklapp­t werden können. An der

Langen Straße hat man die Wahl zwischen Bünde, Enger, Herford und Melle und an der Bielefelde­r Straße zwischen Bielefeld, Enger, Herford und Werther.

Diese Maßnahme ist als Ergänzung zum ÖPNV vorgesehen, sagt Thorsten Herklotz Leiter der Abteilung Bauen, Gebäude, Stadtentwi­cklung. Der Ausschuss habe im Vorfeld auch über die Gefahr, in fremde Autos einzusteig­en, diskutiert. „Niemand ist verpflicht­et, Anhalter mitzunehme­n. Die Bänke können aber auch als Treffpunkt für Fahrgemein­schaften genutzt werden“, sagt Held.

Das kostenfrei­e Angebot kann ab sofort genutzt werden.

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Foto: Celina Allard Sabrina Held und Thorsten Herklotz stellen die neue Mitfahrban­k vor dem Rathaus vor.

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