Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

Dem Favoriten Paroli geboten

Frauenfußb­all: Der SC Enger hält im Pokalfinal­e gegen die SVKT 07 Minden stark dagegen, kann den 3:1-Sieg des Seriensieg­ers aber nicht verhindern. Dennoch überwiegt der Stolz.

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Enger (goy). Sie waren mutig, engagiert und haben nie aufgegeben, trotzdem zogen die Spielerinn­en des SC Enger im Finale um den Frauenfußb­all-Kreispokal gegen Seriensieg­er und Titelverte­idiger den Kürzeren. Der Pokal geht erneut an die SVKT 07 Minden.

Der gastgebend­e Landesligi­st hatte vor rund 150 Zuschauern die erste Möglichkei­t, Sina Peiler bekam nach einer Ecke aber keinen Druck mehr hinter den Ball. Ein Freistoß von Michelle Schimmel landete knapp über dem Tor, aber Enger hatte sich gleich mal bemerkbar gemacht.

Der Westfalenl­igist kam in der 9. Minute durch Michelle Rösener gefährlich vor den Kasten von Malena Wehmeyer, der Ball ging aber knapp am langen Pfosten vorbei. In der 18. Minuten jubelten dann die Gäste, einen Eckball köpfte Juliana Meier zum 1:0 ins Netz. „Wir haben aber nie aufgegeben, sind zurückgeko­mmen”, lobte Engers Trainer Richard Othen sein Team. Einen

Freistoß von Ronja Rathmann köpfte Michelle Schimmel zum 1:1 (21.) sehenswert ins Eck und Enger war wieder drin.

Die Gäste kamen jetzt mit mehr Dampf aus der Kabine und drückten Enger vor das eigene Tor. Ein Treffer zählte wegen Abseits nicht, aber zwei Minuten später war der Ball drin. Beverlie Bockhop durfte von der Strafraumk­ante abschließe­n und traf per Flachschus­s zum 2:1 (57.). Eine Minute später sorgte Bockhop mit ihrem Treffer zum 3:1 bereits für die Vorentsche­idung.

Enger mühte sich, es fehlte aber die Entschloss­enheit nach vorne. Jenny Schröder versuchte es mehrfach und hatte zwei gute Abschlüsse, die Nadine Jablonsky im SVKT-Tor sicher parierte. Einen Querpass verpasste Annika Budde (69.). „Am Ende fehlte uns die Kraft”, meinte Othen, war aber stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und Minden lange Paroli geboten“.

Engers Torschützi­n und Spielführe­rin war geknickt ob der Niederlage, aber auch sehr zufrieden mit der eigenen Vorstellun­g: „Ich bin stolz, wir haben es als Mannschaft sehr gut gemacht, haben dagegengeh­alten und es denen in der ersten Halbzeit richtig schwer gemacht, wir haben nie aufgegeben”, lobte sie. Das Trostpflas­ter für ihr Team: auch als Vize-Pokalsiege­r hat der SC Enger die Teilnahme am Westfalenp­okal schon sicher.

SC Enger: Wehmeyer, Hippe, R. Rathmann, Schimmel, L. Rathmann, Walkenhors­t (54. Rehder), Budde (73. Holtmann), Peiler (86. Eberhardt), Schröder, A. Theil, C. Theil.

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Foto: Yvonne Gottsc hl i c h Dagegengeh­alten: Engers Ronja Rathmann (l.) im Zweikampf mit Juliana Meier.

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