Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger
Fußballturnier der Gymnasien feiert gelungene Premiere
Die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz und freuen sich über 350 Zuschauerinnen und Zuschauer im Jahn-Stadion. Auch ein prominenter Tiktoker ist als Schiedsrichter mit dabei.
Herford. Das Ludwig-JahnStadion war am Freitag fest in Schülerhand. Zum ersten Mal hatten die Q1-Jahrgänge der drei Herforder Gymnasien am schulfreien Freitag nach Christi Himmelfahrt zu einem Fußballturnier eingeladen.
Die Abiturienten des kommenden Jahres vom Friedrichs-Gymnasium (FGH), Ravensberger Gymnasium (RGH) und Königin-Mathilde-Gymnasium (KMG) lieferten sich auf dem Kunstrasenplatz unter dem Stichwort „Therabi“vs. „Abitanic“vs. „Prison Break“– den Abi-Mottos der drei Q1-Jahrgänge – spannende Spiele. Am Rande feuerten 350 Zuschauer, vor allem Schülerinnen und Schüler aus den unteren Jahrgängen aber auch zahlreiche Eltern, die Mannschaften an.
Den Sieg sicherte sich das favorisierte Team des KMG, das beide Spiele in der Vorrunde deutlich gewann und auch im Finale gegen das RGH letztlich deutlich mit 4:1 die Oberhand behielt. Die Jungs vom Ravensberger hatten das Spiel jedoch lange offengehalten und waren mit einem verdienten 1:1-Unentschieden in die Pause gegangen.
Auf Rang drei landete das FGH, das seine beiden Vorrundenspiele mit 1:4 gegen das RGH und mit 1:8 gegen das KMG verloren hatte. Im Anschluss an den Schlusspfiff lieferten sich einige Spieler noch eine Rangelei, die Situation beruhigte sich aber nach weni
gen Minuten wieder.
Bei den Mädchen bestritten das RGH und das FGH direkt das Finale, da das KMG keine Mädchenmannschaft stellen konnte. Hier gewann das Team des Friedrichs-Gymnasiums 5:1 gegen die Mädchen-Mannschaft vom Ravensberger.
Jede Schule hatte zudem neben Speisen und Getränken eine eigene Aktion für Spieler und Zuschauer auf die Beine gestellt. Das Friedrichs-Gymnasium veranstaltete ein Torwandschießen, das KMG hatte Kinderschminken im Angebot und das RGH hatte eine Tombola organisiert, bei der es unter anderem Karten für ein Spiel des TBV Lemgo in der Handball-Bundesliga zu gewinnen gab.
Als prominenten Schiedsrichter für die Finalspiele hatten die Organisatoren Luca Masur und Marielen Kleineberg vom RGH den ehemaligen RGH-Schüler Denis Kudat, gewonnen, der bei Tiktok mit seinen Videos rund zwei Millionen Follower hinter sich versammelt hat.
Mit der Zuschauerresonanz und dem Ablauf des Turnier zeigten sich die beiden Organisatoren sehr zufrieden. „Das hat echt Spaß gemacht, wir freuen uns sehr, dass so viele Zuschauer gekommen sind“, waren sich die beiden einig. Auf die Idee, das Turnier zu veranstalten, seien sie gekommen, weil „wir etwas zusammen machen wollten und relativ viele Fußballer in der Stufe haben“, so Luca Masur.
Zwar habe es auch zwischendurch eine kleinere Auseinandersetzung unter den Spielern gegeben, das habe sich aber schnell gelegt. Ihren Dank richteten die beiden an die Stadt Herford, die das Stadion zur Verfügung gestellt hatte, an das DRK, das für den Sanitätsdienst sorgte, sowie an die Sponsoren, unter anderem Weinrich, Sparkasse Herford und Baranek Chemie GmbH.
Tombola und Torwandschießen als Rahmenprogramm Prominenter Tiktoker steht als Schiedsrichter auf dem Platz