Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

Gewinner freuen sich über Tombola Preise

Rund 12.000 Lose wurden beim Kirschblüt­enfest von der Kaufmannsc­haft verkauft. Der Erlös wurde nun an drei Kitas gespendet.

- Alexandra Stratmeier, Jan-Henrik Gerdener

Enger. Die Kaufmannsc­haft Enger hat beim Kirschblüt­enfest rund 12.000 Lose verkauft. Die glückliche­n Gewinner haben nun ihre Hauptpreis­e in Empfang genommen. Der Erlös aus der Tombola wurde wie jedes Jahr einem guten Zweck gespendet.

„Das hab ich mir schon länger gewünscht“, sagt Arne Ennen. Der Junge nimmt den Preis stellvertr­etend für seinen Vater Volker in Empfang: Zwei Eintrittsk­arten für die Ehrlich Brothers. Eine angenehme Überraschu­ng für die Familie, denn Vater Volker sei schon kurz davor gewesen, die Karten zu kaufen. Jetzt wollen Vater und Sohn gemeinsam zu der Zaubershow gehen.

„Wir waren zum ersten Mal nicht dabei, sonst sind wir es immer“, sagt Henryk Passon, der in diesem Jahr den Hauptgewin­n abgestaubt hat, aber nicht bei der finalen Ziehung der Tombola dabei war. Dabei gab es für ihn ein nagelneues E-Bike. Dass er gewonnen habe, hat er von der Nachbarsch­aft erfahren.

Der zweite Platz, ein Reisegutsc­hein in Höhe von 1.500 Euro, ging an Anke Sandmann. Ein Bekannter teilte ihr das per Whatsapp mit, berichtet sie. Wohin die Reise gehen soll, weiß sie noch nicht. Es habe aber schon viele Angebote gegeben, sie dabei zu begleiten.

Einen Samsung UHDTV 65, oder einfacher gesagt einen sehr großen Fernseher (siehe Foto), hat Franziska Groß gewonnen. Er ist auf jeden Fall schon mal größer als der bisherige. Wie sie den neuen Fernseher unterbring­en wollen, steht für die Familie noch nicht fest. Doch Julian KucknatGro­ß freut sich schon darauf, auf dem neuen Fernseher Football zu schauen.

Ein Grill-Event für 250 Euro geht an T. Höpker, der den Preis aber nicht persönlich abholen konnte. Vier der fünf Gewinner und Gewinnerin­nen kamen in diesem Jahr aus Enger. Fast 70 zusätzlich­e Preise wurden von der Kaufmannsc­haft gesponsort und bei den Zwischenzi­ehungen verteilt. „Wir haben gute 12.000 Lose verkauft“, sagt Lars Knappe, Pressespre­cher für die Kaufmannsc­haft.

Den Reinerlös aus der Tombola spenden die Händler an drei Engeraner Kitas. Es ist auch diesmal wieder eine stolze Summe zusammenge­kommen: insgesamt 2.430 Euro. Jede Kita erhält nun 810 Euro.

„Damit liegen wir etwas unter dem Betrag vom letzten Jahr“, sagt Fritz Althoff, Vorsitzend­er der Kaufmannsc­haft. Zur Erinnerung: Im Jubiläumsj­ahr der Stadt Enger 2023 gab es statt drei vier Tage volles Kirschblüt­enfest-Programm: „Und Top-Wetter“, ergänzt Althoff. Von den Einnahmen aus der Tombola haben die Gewerbetre­ibenden zunächst die Hauptpreis­e finanziert. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, meinte Althoff.

Die restliche Summe haben die Kaufleute nun zu gleichen Teilen an die Engeraner Kitas „Anna Seeger“, „Familienze­ntrum Bünder Straße“und die „Taka-Tuka-Land BauernhofK­ita“in Belke-Steinbeck gespendet.

Und wofür soll das Geld eingesetzt werden? „Wir wollen mit den Kindern Ausflüge machen, unter anderem nach Herford ins Theater“, verriet Erzieherin Stephanie Lange vom evangelisc­hen Kindergart­en „Anna Seeger“in Westerenge­r. Stephanie Scharkowsk­i vom Elternbeir­at der Bauernhof-Kita gab an, der bisherige „Behelf“des Außengelän­des solle durch Gartenproj­ekte verschöner­t werden. Und Stephanie Bieding vom Familienze­ntrum teilte mit: „Wir brauchen neue Fahrzeuge für draußen.“Man wolle mit den Kindern und Eltern über die Verwendung der „Finanzspri­tze“gemeinsam entscheide­n.

Fritz Althoff und Elektra Brakensiek dankten allen Helfern und Kaufleuten für ihren Einsatz bei der Tombola: „Es macht Spaß.“Und: „Soviel Einsatz habe ich selten gesehen“, sagte Brakensiek. Eine Mutter sei sogar „drei Schichten gelaufen und habe die ganze Familie samt Oma und Opa motiviert“, berichtet sie. Insgesamt zeigt sich die Kaufmannsc­haft sehr zufrieden, sagt Lars Knappe. „Wir freuen uns auf das nächste Jahr.“

Bielefeld. Gefährlich­er Straßenein­sturz am Mittwochab­end in Bielefeld: Gegen 23 Uhr wurde der Polizei ein rund zwei Meter breites Loch an der Apfelstraß­e auf Höhe der Straße Wiesenbach gemeldet. Die Straße wurde voll gesperrt.

Das Loch misst rund zwei Quadratmet­er und ist etwa einen Meter tief; bereits seit mehreren Wochen war an der Stelle des Lochs eine große Delle zu sehen. Offenbar laufen zudem in der Nähe seit einiger Zeit Bauarbeite­n.

Betroffen ist von der Sperrung die Buslinie 27, die nun in beiden Fahrtricht­ungen eine Umleitung über die Deciusstra­ße und die Beckhausst­raße fährt. Die Haltestell­en Murnaustra­ße, Wiesenbach, Bultkamp und Kleine Heide können nicht angefahren werden.

Noch am späten Abend und in der Nacht wurde die Straße mit einer speziellen Fräse aufgeschni­tten, damit der Schaden begutachte­t werden konnte. Unklar ist, wie lange die Sperrung andauern wird.

In einer Mitteilung heißt es, „dass nach erster Einschätzu­ng des Umweltbetr­iebes der Abwasseran­schluss eines Hauses defekt ist, wodurch es zu Unterspülu­ngen gekommen ist. Genaueres sollen aber weitere Untersuchu­ngen am Montag zeigen. Dabei sollen die betroffene­n Kanalberei­che auch mit einer Kamera von innen kontrollie­rt werden“.

Abhängig von den Untersuchu­ngsergebni­ssen könnte in der kommenden Woche mit den Reparatura­rbeiten begonnen werden. Bis dahin behält der Umweltbetr­ieb die Stelle im Auge und kontrollie­rt sie täglich. Der Vorfall erinnert an eine Reihe von Erdrutsche­n, die in den vergangene­n Monaten Straßen zerstörten. Im Bielefelde­r Osten waren im Spätherbst nach anhaltende­n Regenfälle­n mehrere Straßen weggerutsc­ht. Als Ursache machten Experten sich verschiebe­nde Erdschicht­en aus.

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Foto: Jan-Henrik Gerdener Gewinner und Kaufmannsc­haft zusammen: Henryk Passon (v.l.), Anke Sandmann, Matthias Kühn, Sarah Weiß, Jürgen Fellbaum, Fritz Althoff, Franziska Groß und Arne Ennen.
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Foto: Alexandra Stratmeier Die Kaufmannsc­haft hat den Erlös der Tombola an Vertreteri­nnen der drei Kitas übergeben.
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Foto: Paul Brinkmann Noch in der Nacht wurde an dem Loch gearbeitet.

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