Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger
Pflaster in der Innenstadt wird orange
Der Stadtrat hat einige wichtige Entscheidungen getroffen, wie die Widukindstadt zukünftig aussehen soll.
Enger. Mit der Frage, wie die Innenstadt zukünftig aussehen soll, hat es sich die Engeraner Politik bisher nicht leicht gemacht. Denn der Ortskern soll ja möglichst attraktiv für die Bürgerinnen und Bürger werden. Nun gibt es erste konkrete Entscheidungen, unter anderem, was das Pflaster und die Bänke angeht.
Zur Erinnerung: Die Innenstadt soll grundlegend saniert werden. Dafür gibt es eine 70-prozentige Förderung vom Land NRW im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK). In einem ersten Ausbauschritt soll im kommenden Jahr die Renteistraße angegangen werden. Weitere Abschnitte sollen folgen.
Nun wurden im Stadtrat einige Punkte für die weitere Planung festgelegt. So soll die Innenstadt mit Klinker ausgelegt werden. Dieser soll die Farben Orange und Ocker haben. In welchem Mischverhältnis die Farben ausgelegt werden sollen, wurde jedoch noch nicht festgelegt.
Für die Möblierung der Innenstadt sollen Bänke von oder im Stile von der Firma Runge verwendet werden. „Die Auswahl zu pflanzender Bäume wird unter Berücksichtigung des jeweiligen Standorts [. . .] individuell entschieden“, heißt es abschließend. Die konkretere Planung soll schließlich zusammen mit einer Kostenschätzung den Fachausschüssen vorgelegt werden. Das geht aus den Unterlagen zur Sitzung hervor.
Der Baubeginn sei voraussichtlich 2025, sagt Bürgermeister Thomas Meyer im Rat. Die Ursprungsidee, den vorhandenen Klinker zu verwenden, sei schnell verworfen worden, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Jörg Pultermann. Von dem Bestandsklinker sei nicht mehr so viel zu verwenden gewesen. „Ich hoffe, es geht zügig weiter“, so Pultermann.
Ihm sei wichtig, dass mit der Planung ein Signal gesetzt werde, „dass wir die Innenstadt weiterentwickeln wollen“, sagt Grünen-Ratsherr Harald Wurm. Er sehe Enger „auf einem guten Weg“. Auch FDPFraktionsvorsitz Norbert Busch sieht einen „ganz wichtigen Schritt für die Zukunft von Engers Innenstadt“. Mit der getroffenen Entscheidung hofft er, „dass wir wieder in eine Situation kommen, in der wir nicht ständig auf Bodenbeläge gucken“.
Der Rat stimmt schließlich einstimmig zu.