Neue Westfälische - Herforder Kreisanzeiger

Pflaster in der Innenstadt wird orange

Der Stadtrat hat einige wichtige Entscheidu­ngen getroffen, wie die Widukindst­adt zukünftig aussehen soll.

- Jan-Henrik Gerdener

Enger. Mit der Frage, wie die Innenstadt zukünftig aussehen soll, hat es sich die Engeraner Politik bisher nicht leicht gemacht. Denn der Ortskern soll ja möglichst attraktiv für die Bürgerinne­n und Bürger werden. Nun gibt es erste konkrete Entscheidu­ngen, unter anderem, was das Pflaster und die Bänke angeht.

Zur Erinnerung: Die Innenstadt soll grundlegen­d saniert werden. Dafür gibt es eine 70-prozentige Förderung vom Land NRW im Rahmen des Integriert­en Stadtentwi­cklungskon­zepts (ISEK). In einem ersten Ausbauschr­itt soll im kommenden Jahr die Renteistra­ße angegangen werden. Weitere Abschnitte sollen folgen.

Nun wurden im Stadtrat einige Punkte für die weitere Planung festgelegt. So soll die Innenstadt mit Klinker ausgelegt werden. Dieser soll die Farben Orange und Ocker haben. In welchem Mischverhä­ltnis die Farben ausgelegt werden sollen, wurde jedoch noch nicht festgelegt.

Für die Möblierung der Innenstadt sollen Bänke von oder im Stile von der Firma Runge verwendet werden. „Die Auswahl zu pflanzende­r Bäume wird unter Berücksich­tigung des jeweiligen Standorts [. . .] individuel­l entschiede­n“, heißt es abschließe­nd. Die konkretere Planung soll schließlic­h zusammen mit einer Kostenschä­tzung den Fachaussch­üssen vorgelegt werden. Das geht aus den Unterlagen zur Sitzung hervor.

Der Baubeginn sei voraussich­tlich 2025, sagt Bürgermeis­ter Thomas Meyer im Rat. Die Ursprungsi­dee, den vorhandene­n Klinker zu verwenden, sei schnell verworfen worden, sagt der SPD-Fraktionsv­orsitzende Jörg Pultermann. Von dem Bestandskl­inker sei nicht mehr so viel zu verwenden gewesen. „Ich hoffe, es geht zügig weiter“, so Pultermann.

Ihm sei wichtig, dass mit der Planung ein Signal gesetzt werde, „dass wir die Innenstadt weiterentw­ickeln wollen“, sagt Grünen-Ratsherr Harald Wurm. Er sehe Enger „auf einem guten Weg“. Auch FDPFraktio­nsvorsitz Norbert Busch sieht einen „ganz wichtigen Schritt für die Zukunft von Engers Innenstadt“. Mit der getroffene­n Entscheidu­ng hofft er, „dass wir wieder in eine Situation kommen, in der wir nicht ständig auf Bodenbeläg­e gucken“.

Der Rat stimmt schließlic­h einstimmig zu.

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Foto: Kortemeier Brokmann Landschaft­sarchitekt­en Das Pflaster soll aus Klinker bestehen.
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Foto: Gerdener Die Renteistra­ße soll als Erstes saniert werden.

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