Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung

Streifzug durch Goethes „Faust“

- Nicole Fischer

Höxter. Der Aldi-markt am Küsterweg in Höxter ist nur noch bis Samstag, 30. März, geöffnet. Dann schließt die Filiale am Höxteraner Ortsausgan­g in Richtung Albaxen. Aber noch in diesem Jahr soll es für den Markt weitergehe­n.

Mehr als 20 Jahre ist es her, da hat es am Höxteraner Marktplatz noch eine Aldi-filiale gegeben. Doch der Markt sei nicht mehr zeitgemäß, hieß es im Jahr 2002, als die Schließung diskutiert wurde. Schon damals war klar, es soll weiterhin eine zweite Aldi-filiale in der Kernstadt geben. Neben dem bereits bestehende­n Markt an der Pfennigbre­ite wurde 2003 ein neuer Aldimarkt am Küsterweg gebaut und eröffnet. Doch nach gut 20 Jahren ist auch für diesen Markt Schluss.

Während die Filiale an der Pfennigbre­ite bereits vor knapp 13 Jahren abgerissen undneugeba­utwurde,solljetzt auch der Markt am Küsterweg durch einen neuen ersetzt werden. „Der neue Aldimarkt am Küsterweg in Höxter wird im Zuge der Modernisie­rung des gesamten Aldinord-filialnetz­es nach dem aktuellen Filialkonz­ept gestaltet“, erklärt eine Aldi-sprecherin auf „Nw“-nachfrage. Doch diese Modernisie­rungsmaßna­hmen seien im Bestandsge­bäude nicht umsetzbar gewesen. „Nach sorgfältig­er Prüfung ist Aldi daher zu dem Entschluss gelangt, den alten Markt aus dem Jahr 2003 abzureißen und an gleicher Stelle neu zu bauen“, so die Sprecherin weiter.

Und das wird auch zeitnah umgesetzt. Die derzeitige Filiale schließt am Samstag, 30. März, nach Geschäftss­chluss. Bereits am 11. April sollen die Abrissarbe­iten starten. Im Anschluss wird der Neubau errichtet. „Wir planen die Fertigstel­lung des neuen Marktes voraussich­tlich im November 2024“, gibt die Sprecherin bekannt. Während der Bauphase stehe den Aldi-kunden der Markt an der Pfennigbre­ite 38 inhöxterwi­egewohntzu­rverfügung.

Aldi verfolgt ein einheitlic­hes Filialkonz­ept. So ist auch der Aldi-markt an der Blankenaue­r Straße in Beverungen erst vor zwei Jahren durch einen modernen Neubau ersetzt worden. „Aldi-märkte sind einheitlic­h strukturie­rt, um die Markeniden­tität zu unterstütz­en. Allen voran liegt der Fokus auf dem Wesentlich­en und macht den Einkauf für die Kundinnen und Kunden besonders einfach“, erklärt die Sprecherin das Konzept.

Das Konzept soll sich auch im neuen Aldi-markt am Küsterweg wiederfind­en. „Die Verkaufsfl­äche von rund 800 Quadratmet­ern – die alte Verkaufsfl­äche war etwa 100 Quadratmet­er kleiner – bietet künftig breite Gänge. Nach Betreten der neuen Filiale erwartet Kundinnen und Kunden eine frische Auswahl an rund 120 Obst- und Gemüsearti­keln sowie verzehrfer­tige Produkte aus dem Convenienc­e-regal. Die vergrößert­e Backwarena­uslage bietet rund 40 Produkte und ist mit einem rückgelage­rten Backraum versehen. Dadurch können die Mitarbeite­nden die Regale bequem von der Rückseite befüllen“, informiert die Sprecherin über die Planungen zum Neubau.

Durchschni­ttlich 1.860 Produkte aus 18 Warengrupp­en führe Aldi Nord in einem Markt, hinzu kämen bis zu dreimalwöc­hentlichwe­chselnde Aktionsart­ikel. „Die Aldieigenm­arken sind dabei das Herzstück und machen rund 85 Prozent des gesamten Sortiments aus“, so die Sprecherin, „über 850 vegane Produktsor­ten führt der Discounter. Darüber hinaus tragen mehr als 280 Produkte bei Aldi Nord das Bio-siegel und mehr als 180 sind mit dem Fairtrade-siegel zertifizie­rt“.

Dabei setzt das Unternehme­n auch auf Nachhaltig­keit und modernste Technik. So werde eine Photovolta­ikanlage installier­t und eine Wärmerückg­ewinnungsa­nlage der Kühlmöbel könne den Marktraum je nach Jahreszeit kühlen oder beheizen. „Die neue Filiale ist mit einer energiespa­renden Led-beleuchtun­g ausgestatt­et. Insgesamt kommt das Gebäude ohne fossile Brennstoff­e aus“, so die Sprecherin.

Bei dem freistehen­den Markt setzt der Discounter außerdem mit Holz zudem auf einen Baustoff, der nicht nur mit seiner ansprechen­den Optik punktet, sondern auch für ökologisch­es Bauen steht. Mehr als 50 Aldi-märkte in Deutschlan­d sind bereits in Holzbauwei­se errichtet oder aktuell im Bau.

Brenkhause­n. Der Holzbildha­uer Gunter Schmidt-riedig hält am Montag, 1. April, um 19 Uhr im Koptisch-orthodoxen Kloster in Brenkhause­n einen Vortrag über Goethes Faustdicht­ung. Anhand einiger Skulpturen, die er zu diesem Thema geschaffen hat, wird er insbesonde­re auf den zweiten Teil der Faustdicht­ung eingehen.

„Es ist sicher nicht möglich, an einem Abend umfassend das gesamte Werk zu erläutern, deshalb soll es ein

Streifzug werden“, heißt es in der Ankündigun­g. Goethe hatte lebenslang an dieser umfassende­n Dichtung gearbeitet.

Der „Faust“ist kein Einzelschi­cksal, sondern als Repräsenta­nt der Menschheit zu verstehen. Das Suchen nach dem Sinn des Daseins ist das Anliegen dieser großartige­n Dichtung.

Bischof Anba Damian und Gunter Schmidt-riedig laden zu diesem Vortrag ein. Der Besuch ist kostenfrei. Spenden sind willkommen.

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