Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung
Streifzug durch Goethes „Faust“
Höxter. Der Aldi-markt am Küsterweg in Höxter ist nur noch bis Samstag, 30. März, geöffnet. Dann schließt die Filiale am Höxteraner Ortsausgang in Richtung Albaxen. Aber noch in diesem Jahr soll es für den Markt weitergehen.
Mehr als 20 Jahre ist es her, da hat es am Höxteraner Marktplatz noch eine Aldi-filiale gegeben. Doch der Markt sei nicht mehr zeitgemäß, hieß es im Jahr 2002, als die Schließung diskutiert wurde. Schon damals war klar, es soll weiterhin eine zweite Aldi-filiale in der Kernstadt geben. Neben dem bereits bestehenden Markt an der Pfennigbreite wurde 2003 ein neuer Aldimarkt am Küsterweg gebaut und eröffnet. Doch nach gut 20 Jahren ist auch für diesen Markt Schluss.
Während die Filiale an der Pfennigbreite bereits vor knapp 13 Jahren abgerissen undneugebautwurde,solljetzt auch der Markt am Küsterweg durch einen neuen ersetzt werden. „Der neue Aldimarkt am Küsterweg in Höxter wird im Zuge der Modernisierung des gesamten Aldinord-filialnetzes nach dem aktuellen Filialkonzept gestaltet“, erklärt eine Aldi-sprecherin auf „Nw“-nachfrage. Doch diese Modernisierungsmaßnahmen seien im Bestandsgebäude nicht umsetzbar gewesen. „Nach sorgfältiger Prüfung ist Aldi daher zu dem Entschluss gelangt, den alten Markt aus dem Jahr 2003 abzureißen und an gleicher Stelle neu zu bauen“, so die Sprecherin weiter.
Und das wird auch zeitnah umgesetzt. Die derzeitige Filiale schließt am Samstag, 30. März, nach Geschäftsschluss. Bereits am 11. April sollen die Abrissarbeiten starten. Im Anschluss wird der Neubau errichtet. „Wir planen die Fertigstellung des neuen Marktes voraussichtlich im November 2024“, gibt die Sprecherin bekannt. Während der Bauphase stehe den Aldi-kunden der Markt an der Pfennigbreite 38 inhöxterwiegewohntzurverfügung.
Aldi verfolgt ein einheitliches Filialkonzept. So ist auch der Aldi-markt an der Blankenauer Straße in Beverungen erst vor zwei Jahren durch einen modernen Neubau ersetzt worden. „Aldi-märkte sind einheitlich strukturiert, um die Markenidentität zu unterstützen. Allen voran liegt der Fokus auf dem Wesentlichen und macht den Einkauf für die Kundinnen und Kunden besonders einfach“, erklärt die Sprecherin das Konzept.
Das Konzept soll sich auch im neuen Aldi-markt am Küsterweg wiederfinden. „Die Verkaufsfläche von rund 800 Quadratmetern – die alte Verkaufsfläche war etwa 100 Quadratmeter kleiner – bietet künftig breite Gänge. Nach Betreten der neuen Filiale erwartet Kundinnen und Kunden eine frische Auswahl an rund 120 Obst- und Gemüseartikeln sowie verzehrfertige Produkte aus dem Convenience-regal. Die vergrößerte Backwarenauslage bietet rund 40 Produkte und ist mit einem rückgelagerten Backraum versehen. Dadurch können die Mitarbeitenden die Regale bequem von der Rückseite befüllen“, informiert die Sprecherin über die Planungen zum Neubau.
Durchschnittlich 1.860 Produkte aus 18 Warengruppen führe Aldi Nord in einem Markt, hinzu kämen bis zu dreimalwöchentlichwechselnde Aktionsartikel. „Die Aldieigenmarken sind dabei das Herzstück und machen rund 85 Prozent des gesamten Sortiments aus“, so die Sprecherin, „über 850 vegane Produktsorten führt der Discounter. Darüber hinaus tragen mehr als 280 Produkte bei Aldi Nord das Bio-siegel und mehr als 180 sind mit dem Fairtrade-siegel zertifiziert“.
Dabei setzt das Unternehmen auch auf Nachhaltigkeit und modernste Technik. So werde eine Photovoltaikanlage installiert und eine Wärmerückgewinnungsanlage der Kühlmöbel könne den Marktraum je nach Jahreszeit kühlen oder beheizen. „Die neue Filiale ist mit einer energiesparenden Led-beleuchtung ausgestattet. Insgesamt kommt das Gebäude ohne fossile Brennstoffe aus“, so die Sprecherin.
Bei dem freistehenden Markt setzt der Discounter außerdem mit Holz zudem auf einen Baustoff, der nicht nur mit seiner ansprechenden Optik punktet, sondern auch für ökologisches Bauen steht. Mehr als 50 Aldi-märkte in Deutschland sind bereits in Holzbauweise errichtet oder aktuell im Bau.
Brenkhausen. Der Holzbildhauer Gunter Schmidt-riedig hält am Montag, 1. April, um 19 Uhr im Koptisch-orthodoxen Kloster in Brenkhausen einen Vortrag über Goethes Faustdichtung. Anhand einiger Skulpturen, die er zu diesem Thema geschaffen hat, wird er insbesondere auf den zweiten Teil der Faustdichtung eingehen.
„Es ist sicher nicht möglich, an einem Abend umfassend das gesamte Werk zu erläutern, deshalb soll es ein
Streifzug werden“, heißt es in der Ankündigung. Goethe hatte lebenslang an dieser umfassenden Dichtung gearbeitet.
Der „Faust“ist kein Einzelschicksal, sondern als Repräsentant der Menschheit zu verstehen. Das Suchen nach dem Sinn des Daseins ist das Anliegen dieser großartigen Dichtung.
Bischof Anba Damian und Gunter Schmidt-riedig laden zu diesem Vortrag ein. Der Besuch ist kostenfrei. Spenden sind willkommen.