Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung
So präsentiert sich OWL auf der Hannover-messe
34 Aussteller aus der Region beteiligen sich vom 22. bis 26. April an einem Gemeinschaftsstand auf der weltgrößten Industrie-messe in Hannover. Schwerpunkte sind KI und Nachhaltigkeit.
Bielefeld/hannover. Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit – darauf setzt OWL bei der wichtigsten Industriemesse der Welt. 34 Aussteller aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerken der Region beteiligen sich vom 22. bis 26. April am Owlgemeinschaftsstand, der von Ostwestfalenlippe Gmbh, owl maschinenbau und dem it’s OWL Clustermanagement organisiert wird. Gemeinsam zeigen sie Lösungsansätze für die Industrie von morgen – die Themenschwerpunkte liegen auf KI und Nachhaltigkeit.
Unter dem Motto „Solution for Industrie.zero“geht es bei den Ausstellern aus OWL ummaschinelleslernen,smarte und klimaneutrale Produktion, innovative Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Produkte sowie die Arbeitswelt der Zukunft. „Der Gemeinschaftsauftritt zeigt, welche Innovationen die Region in Wirtschaft und Wissenschaft zu bieten hat“, sagt Wolfgang Marquardt von der OWL Gmbh.
Wie Unternehmen die künstliche Intelligenz nutzen, zeigt das Fraunhofer-institut für Entwurfstechnik Mechatronik (IEM) aus Paderborn. Am Beispiel der Entwicklung eines Modellautos demonstriert das Forschungsinstitut den Einsatz von Ki-werkzeugen wie CHATGPT, erklärt Günter Korder, Geschäftsführer von it’s OWL Clustermanagement. KI könne helfen, den Fachkräftemangel abzufedern, sagt Korder. Es gebe kaum ein Unternehmen, das sich nicht mit künstlicher Intelligenz beschäftigte. Und nicht nur das: Wie KI die Arbeitswelt neu gestaltet, um Mitarbeiter zu entlasten, präsentiert das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.plus. Dies gelingt dem Delbrücker Bad-spezialisten Bette etwa durch intelligente Produktionsplanung. Das Unternehmen kann dank einer Ki-lösung mit einer Genauigkeit von etwa 95 Prozent Belastungsspitzen in der Produktion für bis zu fünf Stunden vorhersagen. „Die Anwendungsbeispiele demonstrieren die Vorreiterstellung der Region auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz und Industrie4.0“,sagtkorder,und„sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wirtschaften“.
Dass Nachhaltigkeit sich auszahlt, verdeutlicht etwa das Unternehmen Benteler Steel/tube. Der Metallprozess-spezialist fertigt Co2-reduzierte Stähle und Stahlrohre. Durch den Einsatz von Recyclingmaterial und grünem Strom konnte Benteler die Co2-emissionen bei ausgewählten Produkten bereits um bis zu 85 Prozent reduzieren.