Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung

Mitch Kniat macht mutige Ansage

Vor dem Spiel in Sandhausen blickt der Arminia-trainer schon auf die neue Saison.

- Dirk Schuster

Bielefeld. Direkt wieder aufsteigen wollten sie beide gerne. Nur mit dem Unterschie­d, dass der SV Sandhausen und Arminia Bielefeld das vor der laufenden Drittligas­aison unterschie­dlich laut kommunizie­rt haben. Am Freitag um 19 Uhr stehen sich die beiden Klubs im GP Stadion am Hardtwald im direkten Duell gegenüber.

„Als Absteiger aus der 2. Liga ist das Ziel mit dem direkten Aufstieg klar definiert“, unternahm Svs-sportdirek­tor Matthias Imhof im Sommer gar nicht erst den Versuch, um den heißen Brei herumzured­en. „Dementspre­chend stellen wir unseren Kader zusammen“, erklärte er.

In der Tat hat sich der SVS um seinen prominente­sten Neuzugang Rouwen Hennings (Achillesse­hnen-op, fällt gegen Arminia aus) alles andere als eine Schnäppche­ntruppe zusammenge­stellt. Und weil die Erwartunge­n angemessen groß waren, reagierten die Sandhäuser schon früh in der Saison auf den mäßigen Start, setzten Trainer Danny Galm nach gerade einmal zwölf Spieltagen vor die Tür und installier­ten den weitaus prominente­ren Jens Keller.

Zwar führte Keller Sandhausen von Platz zwölf auf Platz sechs. Doch das Ziel ist und bleibt die Rückkehr in die 2. Liga. Und dafür müsste das Team zumindest noch Relegation­srang drei ergattern.

„Bei uns ist nach dem Abstieg nur Fabian Klos geblieben“, sagte Dsc-trainer Mitch Kniat im Vorfeld der Partie. Beim SV Sandhausen seien dagegen „viele geblieben. Und alle, die sie haben wollten, haben sie bekommen.“Unter anderem das erkläre, warum „die Kluft zwischen beiden Vereinen gerade noch extrem groß“sei. „Aber wenn wir über das nächste Jahr reden würden, würde es wieder ein bisschen anders aussehen“, verkündete Kniat, der mit Arminia bisher deutlich hinter den Erwartunge­n zurückblie­b, unter der Woche mutig.

Immerhin: Die neue Stabilität – der DSC verlor nur eins seiner letzten acht Pflichtspi­ele – verleiht dem Trainer und seinem Team Selbstvert­rauen. Doch man dürfe, so Kniat, im Kampf um den Klassenerh­alt nur nicht nachlassen, denn: „Wenn du denkst, dass du sicher bist, machst du irgendwas falsch. Die Mannschaft­en, die denken, sie sind in Sicherheit, sind meist die, die am Ende unter dem Strich stehen.“

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