Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung
Machbarkeitsstudie: Problem für Sanierung der Schule unter der Iburg
Für die Sanierung oder den Ausbau der Schule unter der Iburg ist eine Summe im zweistelligen Millionenbetrag zu erwarten. Der Betrag ist aber zu viel für die Stadt Bad Driburg. Die Lösung soll eine Umsetzung in kleineren Schritten sein.
Bad Driburg. Den Stadtverordneten von Bad Driburg wurde Ende vergangenen Jahres eine Machbarkeitsstudie zur Schule unter der Iburg vorgestellt worden. Seither steht fest: Es braucht mehr Platz in der sechszügigen Bad Driburger Grundschule. Und es gibt bereits verschiedene Lösungsvorschläge dazu, teilt die Stadt mit. Im Raum stehen eine Sanierung, ein Teilneubau und ein kompletter Neubau. Die Kosten dafür gehen allerdings in einen zweistelligen Millionenbetrag – eine Summe, die aus dem Bad Driburger Haushalt heraus nicht zu stemmen sein werde, heißt es.
Damit die Stadtverordneten für die anstehenden Maßnahmen eine Entscheidungshilfe erhalten, seien sich die Mitglieder des Bad Driburger Stadtrates bereits einig gewesen, dass vorab eine Lösungsvariante durch die Schulgremien vorgeschlagen werden solle. Die Meinung derer, die vor Ort arbeiten und am Schulleben beteiligt sind, solle bei den Stadtverordneten möglichst ausreichend Berücksichtigung finden. Die Lehrerkonferenz und insbesondere die Schulkonferenz, in der zusätzlich auch Eltern vertreten sind, werden demnächst eine Empfehlung an den Ausschuss für Schulen, Bildung, Kultur und Sport aussprechen, heißt es. Die Entscheidung, wie es weitergehen werde, solle abschließend durch den Rat der Stadt Bad Driburg auf Empfehlung des Fachausschusses auf den Weg gebracht.
Zuvor werden Ende Mai zwei ähnlich ausgerichtete Schulen durch Vertreter der Politik, des Lehrerkollegiums und der Verwaltung in Köln besichtigt. „Unabhängig davon, für welche Variante des Um- oder Neubaus wir uns entscheiden, muss festgestellt werden: Die errechneten Baukosten von bis zu 25 Millionen Euro oder mehr würden den städtischen Haushalt sehr belasten“, erläutert der Bad Driburger Bürgermeister Burkhard Deppe. Man sei auf Zuwendungen aus Landesund Bundesmitteln angewiesen, so die Stadt. Die Verwaltung hat daher in Gesprächen mit der Schulleitung erarbeitet, dass die getroffene Maßnahme über einen längeren Zeitraum in möglichst kleinen Schritten – je nach Haushaltslage – vorangetrieben werde. „Ziel muss es sein, dass die Gesamtmaßnahme am Ende zwar umgesetzt wird, diese jedoch bis dahin in möglichst vielen Teilabschnitten erfolgt, die auf die kommenden Jahre verteilt werden“, erklärt Michael Scholle, Erster Beigeordneter.
Es sei vorteilhaft, dafür eine externe Projektbegleitung anzufragen. Für diese Aufgabe sei das Unternehmen Reflex geeignet, da es aufgrund der erarbeiteten Machbarkeitsstudie bereits mit der Thematik vertiefend befasst war. Auch beschäftige das Unternehmen Architekten als auch pädagogische Fachkräfte, heißt es. Der Ausschuss für Schule, Bildung, Kultur und Sport sei damit beauftragt worden, eine Projektbegleitung des Unternehmens zu vereinbaren.