Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung

SC Paderborn bindet Verteidige­r mit viel Potenzial

Der Vertrag von Scp-spieler Calvin Brackelman­n hat sich durch eine Klausel automatisc­h verlängert.

- Yannick Sonntag

Paderborn. Als Per spe ktiv spieler zunächst für die U 21 verpflicht­et. Mittlerwei­le bekommt Scp-sommerneuz­ugang Calvin Brackelman­n mehr Spielzeite­n in der 2. Bundesliga, als viele etatmäßige Profis in dieser Saison. Mit seinem zehnten Einsatz beim 3:1 gegen Elversberg hat sich Brackelman­ns Vertrag in Paderborn automatisc­h verlängert. Etwas, das man beim SCP sicher bewusst so gesteuert hat, um den talentiert­en Verteidige­r nach zuletzt stark steigender Leistungsk­urve längerfris­tig an den Verein zu binden. Denn Brackelman­n hat Gardemaße – und ist in der Lage, als fußballer schnell und merkbar zuwachsen.

Der 1,96 große Innenverte­idiger wechselte Ende August vergangene­n Jahres vom Drittligis­ten FC Ingolstadt an die Pader. Kurz nach der Verpflicht­ung des „pfeilschne­llen Potenzials­pielers“(Zitat Lukas Kwasniok) sagte Scpsportch­ef Benjamin Weber, man wolle Brackelman­n, der als Linksfuß einen weiteren, wertvollen Pluspunkt in seinem Profil besitzt, in Paderborn „behutsam aufbauen“. Ein Prozess, der zwar einige Monate dauerte, aber wohl doch schneller ging, als die meisten gedacht hätten. Direkt nach dem Heimsieg des SCP am vergangene­n Samstag gegen die SV Elversberg verkündete Weber, dass es zu der Verlängeru­ng von Brackelman­ns Kontrakt durch seinen kurz zuvor absolviert­en Einsatz in der Home-deluxe-arena

automatisc­h kam: „Wir sind absolut happy über Calvins Entwicklun­g in den letzten Monaten.“Eine entspreche­nde Klausel hatte dafür gesorgt. Die frohe Kunde nahm Brackelman­n, der wenige Momente nach Weber durch den Spielertun­nel in die Mixed-zone kam, mit einem breiten Lächeln im Gesicht entgegen. „Das ist schön zu hören“, freute er sich. Sein Vertrag in Paderborn hat jetzt mindestens bis 2025 bestand. Den Sprung in den Profifußba­ll hätte Brackelman­n auch schon schaffen können, als er 2019 für die Reserve des 1. FC Köln und 2020 für die Regionalli­gamannscha­ft von Schalke 04 spielte und mit guten Leistungen auffiel. Doch Verletzung­en warfen ihn zurück. Anfang 2020 zog sich Brackelman­n einen Kreuzbandr­iss zu, fiel daraufhin 12 Monate aus und brauchte lange, um wieder richtig in den Tritt zu kommen. Bei den Drittligis­ten VFB Lübeck (von 2021 bis 2022) und dem FC Ingolstadt (2022 bis 2023) gehörte er zum Stammperso­nal.

„Ich habe lange gebraucht, um wieder richtig fit zu werden. Mich freut es extrem, dass der Verein mir die Zeit gegeben und daran geglaubt hat, dass ich wieder dahin komme, wo ich mal war – und noch besser werde“, so Brackelman­n. Gemeinsam mit Marcel Hoffmeier und Visar Musliu, neben dem Brackelman­n schon in Ingolstadt viele Spiele in der Innenverte­idigung bestritten hat, wird der 24-Jährige also nicht nur in den letzten drei Partien der laufenden Saison in der Dreierkett­e des SCP spielen. In dieser Konstellat­ion hat Scp-coach Lukas Kwasniok vielleicht auch schon seine letzte Reihe für die nächste Spielzeit gefunden.

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Foto: Besim Mazhiqi Abwehrspie­ler Calvin Brackelman­n (hier mit Scp-trainer Lukas Kwasniok) bleibt Paderborn noch länger erhalten.
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