Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung

Lärmpause: Sperrung wird ausgesetzt

Sonntagsfa­hrverbot für Motorräder: Das Ministeriu­m will nicht mitziehen.

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Landkreis Holzminden . Die geplanten Streckensp­errungen, die der Kreistag zum Pilotproje­kt Motorradlä­rm zuletzt Ende Januar beschlosse­n hatte, werden ausgesetzt, so ein Sprecher des Landkreise­s. Das habe die Kreisverwa­ltung des Landkreise­s Holzminden jetzt entschiede­n und sowohl den Kreisaussc­huss als auch die Bürgermeis­ter der Samtgemein­den darüber informiert.

Bei den Prüfungen der verkehrsre­chtlichen Anordnunge­n habe das Niedersäch­sische Verkehrsmi­nisterium mündlich signalisie­rt, dass es die Entscheidu­ng für die geplanten Sperrungen an verschiede­nen Sonntagen zwischen Holzen und Grünenplan und auf der Landesstra­ße L580 zwischen Rühle und Golmbach nicht mittragen würde. Auch wenn eine schriftlic­hestellung­nahmedazub­eim Landkreis noch nicht vorliege, sei die ablehnende Haltung des als Fachaufsic­ht zuständige­n Ministeriu­ms in weiteren Gesprächen bekräftigt worden.

„Es wurde sehr deutlich, dass das Ministeriu­m bei den Lärmpausen, also den Fahrverbot­en für Motorradfa­hrer, nicht mitgehen wird“, erklärt die für das anordnende Straßenver­kehrsamt zuständige Dezernenti­n Stefanie Ahlborn dazu. Derzeit sei man in intensivem Austausch darüber, die anderen beiden Maßnahmen, also Geschwindi­gkeitstric­hter an den Orts-ein- und -Ausgängen und die Tempobegre­nzung innerorts umsetzen zu können. Eine schriftlic­he Stellungna­hme dazu läge aus dem Ministeriu­m auch noch nicht vor.

„Ich kann nur dafür werben, dass sowohl Motorradfa­hrer als auch Anwohner Verständni­s für die jeweilige Gegenseite haben“, mahnt Landrat Michael Schünemann.erverstehe,soderlandr­at, dass sowohl das Recht auf freie Fahrt wie auch das Ruhebedürf­nis der Anwohner wichtige Anliegen seien. Dabei helfe eine gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme am besten.

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