Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung
Eggelandareal: Tretbecken ab Mai wieder gefüllt
Wie das Wassertreten funktioniert.
Bad Driburg. Seit September gibt es in Bad Driburg ein siebtes Kneippsches Tretbecken, und zwar auf dem ehemaligen Eggelandareal, gespeist durch Brunnenwasser aus der Wiesenquelle und mit direkt anliegendem Barfußpfad. Der neue Kneipp-erlebnispfad neben dem Bahnhaltepunkt Bad Driburg wurde jetzt wieder frühlingsfit gemacht und wartet auf Besucher. Auch die anderen städtischen Tretbecken sind ab Mai wieder begehbar. Sie befinden sich in Pömbsen (am Mühlenbach), Alhausen (am Wanderweg Richtung Bad Hermannsborn), Dringenberg (an der Schöpfemühle), Neuenheerse (Im Wennekenbruch) und an der Bollerwienquelle. Auf privatem Grund gibt es auch ein Tretbecken in Bad Hermannsborn in der öffentlich zugänglichen Parkanlage der Klinik.
Wassertreten im Kneippbecken funktioniert ganz einfach: Dazu tritt man in kaltem, wadenhohem Wasser mit den Füßen auf und ab. Ein Bein sollte wechselseitig dabei immer wieder komplett aus dem
Wasser herausgezogen werden – Storchengang genannt. Diese Bewegung sollte aber nur so lange durchgeführt werden, bis man einen starken Kältereiz spürt. Dieser erzeugt meist eine gleichmäßige, zarte Rötung, was ein Zeichen der verbesserten Durchblutung ist. Das Wassertreten ist die wohl bekannteste Kneippsche Therapiemethode. Sie wirkt positiv bei müden Gliedern und regt Kreislauf, Stoffwechsel und Durchblutung an. Richtig durchgeführt, kann sie dazu beitragen Schlaflosigkeit zu lindern und das Immunsystem zu stärken.
Besonders Wanderer in und um Bad Driburg lieben die erfrischende Wirkung und das Verweilen an den verschiedenen, zum Teil stark frequentierten Tretbecken. Einige werden durch private Initiativen gepflegt. Vier werden direkt durch Quellwasser gespeist. Die Bad Driburger Touristik plant für 2024 die Entwicklung von Tageswanderungen zu den Tretbecken mit abschließender Einkehr bei Topgastronomen der Kurstadt.