Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung

Diemeltal-entdeckung auf 45 Quadratmet­ern

Das Infozentru­m zum Naturerleb­nis Diemeltal wird am 1. Mai eröffnet. Dann wird auch der neue Gemeinscha­ftsraum für das Dorf eingeweiht. Alle Wanderer, Radfahrer und Interessie­rten aus der Region sind eingeladen, moderne Technik in alten Mauern zu entdecke

- Simone Flörke

Dalheim. Es sei ein wichtiger Tag. Und wichtig, dass dieser Tag jetzt komme: Das sagt Dalheims Ortsvorste­her André Flore. Und meint damit den 1. Mai. Dann wird das neue Infozentru­m Naturerleb­nis Dalheim in der Alten Schule aus dem Jahr 1890 mitten im 80-Einwohner-dorf eröffnet. Nach rund sieben Jahren Planung und Bauphase. Moderne Technik ist eingezogen in das alte Gebäude – eine Kombinatio­n, die funktionie­rt. Davon sollen sich die Menschen am Mittwoch, 1. Mai, ein Bild machen. Der Verein „Gemeinsam Da(l)heim“lädt dazu alle ab 11 Uhr zum Schauen und Ausprobier­en bei gekühlten Getränken, Grillwürst­chen und Pommes ein. Ab dann ist die Dauerausst­ellung zum Diemeltal geöffnet, die auf 45 Quadratmet­ern Fläche eine Menge zu entdecken bietet – für jedes Alter. Bereits am Tag zuvor ist offizielle Eröffnung mit geladenen Gästen.

Am 1. Mai gibt’s unter anderem ein Programm für Kinder mit verschiede­nen Bastelakti­onen. Zudem ein bis zwei geführte Touren über den Kalkbergin­dermittags­zeitund am Nachmittag. Der Dalheimer Kaffeegart­en ist an diesem 1. Mai ebenfalls geöffnet und bietet am Nachmittag Kaffee und Kuchen an. Wander und Radler, Interessie­rte jeden Alters sind eingeladen, die Ausstellun­g im neuen Infozentru­m Naturerleb­nis Diemeltal – untergebra­cht im alten Scheunente­il des Gebäudes–zuerkunden,lädtflorea­lle ein. Schwerpunk­te der Ausstellun­g sind der Diemelradw­eg, der Diemeltale­r Schmetterl­ingssteig, der Diemel selbst als Flusslands­chaft – sogar mit überrasche­nden Einblicken im Fußboden des Ausstellun­gsraumes – und das nahe Naturschut­zgebiet

an den schützensw­erten, weil besonderen Kalkmagerr­asen-hängen im Diemeltal.

Die Dauerausst­ellung selbst wurde mit Fördermitt­eln des europäisch­en Leader-programmes und der Nrw-stiftung sowie viel Eigenleist­ung des Dorfteams realisiert. Damit ist auch in dem alten Schulgebäu­de, das bis 1963 als solches genutzt wurde, im Erdgeschos­s ein Gemeinscha­ftsraum als Treffpunkt für das Dorf entstanden. Eine alte Tafel und hölzerne Schulbänke sind integriert worden. Gemeinsam mit dem Vereinsvor­stand waren in Arbeitsein­sätzen in den vergangene­n Wochen noch Restarbeit­en und Kleinigkei­ten erledigt oder für die Eröffnung und den weiteren Betrieb eingekauft worden. „Wir werden bis zur Eröffnung auch ich die Hinweissch­ilder entlang der Straße anbringen“, sagt Flore.

„Wir können eröffnen und alles zeigen – nicht nur dem Dorf, sondern allen Interessie­rten“, sagt der Ortsvorste­her froh erleichter­t. Ein Zwischenst­opp bei dem Projekt, in das an viel Herzblut gesteckt habe. Ein „Kind des Dorfes“sei das Ganze geworden, sagen sie. „Das Planungste­am hat sich vor sieben Jahren zusammenge­setzt.“Dabei entstand auch der Verein, der 2019 gegründet wurde. Zusammenha­lt. „Ein Riesen-schritt in die richtige Richtung“ergänzt Vorstandsk­ollege Dietmar Beyhl. Denn die Vereinsarb­eit fange jetzt mit der Eröffnung ja erst richtig an. Aber die, betont Ortsvorste­her André Flore, die habe jetzt in der Alten Schule ein „richtiges Zuhause“bekommen. Mit Radweg nach Herlinghau­sen und Kinderspie­lplatz werde das ganze Projekt dann noch um weitere wichtige Puzzleteil­e ergänzt.

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Fotos: Simone Flörke Die Alte Schule beherbergt jetzt eine Ausstellun­g mit moderner Technik und einen Treffpunkt für den Ort.
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In der Ausstellun­g über das Naturerleb­nis Diemeltal gibt es auf 45 Quadratmet­ern viel zu entdecken – und zwar für jedes Alter.
 ?? ?? André Flore (r.) und Vorstandsk­ollege Dietmar Beyhl packen zusammen mit dem Team vom Verein „Gemeinsam Da(l)heim“bei Arbeitsein­sätzen in der Vorbereitu­ng kräftig mit an.
André Flore (r.) und Vorstandsk­ollege Dietmar Beyhl packen zusammen mit dem Team vom Verein „Gemeinsam Da(l)heim“bei Arbeitsein­sätzen in der Vorbereitu­ng kräftig mit an.
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Das Schaf aus Beton stammt von einer Künstlerin aus Neuss und steht im Garten hinter der Schule. Der soll noch weiter zur Nutzung in Verbindung mit der Schule ausgebaut werden.

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