Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung
SV Höxter holt den Pott
Fußball-kreispokal: Favorit setzt sich vor 850 Zuschauern in Dalhausen gegen den SV Bredenborn durch. Andre Schmitt bringt Höxter früh in Führung. Er wird zum Spieler des Tages gewählt.
Dalhausen In einem kämpferischen Endspiel mit wenigen spielerischen Glanzpunkten hat sich der SV Höxter mit 3:1 (2:0) gegen Bezirksligakontrahent SV Bredenborn durchgesetzt und sich somit verdientermaßen zum neuen Krombacher-kreispokalsieger gekürt.
„Letztlich ist es ein verdienter Sieg. Wir haben das Spiel über 90 Minuten im Griff gehabt, durch ein Traumtor Bredenborns wurde es dann zwischendurch noch mal spannend. Ich möchte meinem Team ein Riesenkompliment aussprechen. Nach der Finalniederlage im letzten Jahr sind wir wieder aufgestanden und haben den Lohn dafür eingefahren. Nach zehn Jahren ist der SV Höxter wieder Kreispokalsieger“, jubelte Svhcoach Marcel Peša.
Der Rahmen war bereitet, strahlend blauer Himmel bei frühsommerlichen Temperaturen und gut 850 Zuschauer im Dalhauser Urental. Mit Einlaufkindern betraten die beiden Teams den Rasen, so lief beispielsweise Svb-spielertrainer Philippe Soethe gemeinsam mit Sohn Milo auf.
Musikalisch begleitet wurde die Zeit vor dem Anstoß vom Musikverein Dalhausen, der die deutsche Nationalhymne spielte, als die beiden Kontrahenten SV Höxter und SV Bredenborn bereit standen.
Von Beginn an übernahm der als Favorit gehandelte SVH die Kontrolle. So gelang bereits in der neunten Minute das 1:0 für das Team der Gebrüder Peša. Andre Schmitt traf. In einem durchaus hart, aber fair geführten Match bewies Schiri Torben Meyer ein gutes Händchen. Die Kreisstädter blieben spielbestimmend, ohne sich jedoch große Torchancen zu erspielen. In Minute 37 wurde der Gast aus dem Eichenwald dann erstmals gefährlich, doch Höxters Schlussmann Julian Förster parierte sicher.
Sechs Minuten später machte sich große Aufregung breit. Auf Vorlage von Lucas Balch hatte Nico Trepschick zum 2:0 getroffen, doch der Bredenborner Anhang hatte in der Entstehung an Foul an Fabian Reiprich gesehen und dies durchaus zu Recht, doch das Tor fand seine Anerkennung und der Höxteraner Anhang versank im Freudentaumel - eine kleine Vorentscheidung.
In der zweiten Halbzeit übernahmen die Rot-weißen auf und neben dem Platz das Zepter. Sorgte in Hälfte eins auch der Bredenborner Anhang noch für Stimmung, verstummte er nun vorübergehend. Durchaus überraschend kamen die Germanen in der 63. Minute durch eine herrliche Bogenlampe von Jannik Reinhardt zum 2:1-Anschlusstreffer und schon waren die Bredenborner Fans wieder vernehmbar. Das lange entschieden geglaubte Finale nahm nun deutlich an Spannung zu, wenngleich sich das Spielgeschehen wieder ins Mittelfeld zurückzog. In den letzten fünf Zeigerumdrehungen nahm die Partie dann noch einmal Fahrt auf. Nach einer Glanzparade von Förster tauchte Joker Noah Mehari Semere auf der Gegenseite frei vor Rouven Frey auf und entschied die Partie (86.).
Als Referee Meyer die Partie wenig später abpfiff, brandete großer Jubel bei den Höxteranern auf. Nachdem die Pešamannen im vergangenen Jahr noch der Spvg Brakel im Endspiel unterlegen waren, gelang nur der ersehnte Pokalerfolg. „Mit der ersten Hälfte können wir nicht zufrieden sein. Nach unserem Anschlusstreffer war noch mal Feuer in der Partie, wenngleich wir uns keine Chancen erarbeiten konnten. Letztlich ist das Ergebnis verdient“, erkannte Svb-spielertrainer Philippe Soethe an.
„Man of the Match“wurde der Wegbereiter des Erfolges, der Schütze des ersten Treffers, Höxters Andre Schmitt. Auf die Kreisstädter wartete anschließend eine lange Nacht, so war bereits im Vorfeld, unabhängig vom Ergebnis, klar, dass es eine Afterpokal-party geben würde, welche letztlich bis in die frühen Morgenstunden andauerte.
SV Höxter: Förster - Gierse, Günther, Winkels (76. Semere), Rode, Schmitt, Großkopf, Dierkes (90.+6 Kirchhoff), Trepschick (86. Schreiner), Krüger, Balch (90.+4 Gorges)
SV Bredenborn: Frey - Eilbrecht, Reiprich (46. Wiechers), Geburek (58. M. Gehrke), Kriger, Akbulut, J. Gehrke (69. Brecker), Wittrock (76. Esche), Soethe, Ferlemann (58. Abadi), Reinhardt