Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung

Neue Umkleide ist fertig

Im Beverunger Freibad beginnt am 17. Mai die Saison. An dem Tag wird auch das neue Umkleidege­bäude eröffnet.

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Beverungen. Der Sommer kann kommen: Pünktlich zum Start der Freibad-saison wird das neue Umkleidege­bäude in Beverungen eröffnet. Zwei Jahre lang mussten sich die Badegäste in Beverungen auf diesen Moment gedulden. Sie nutzten während der Bauphase die Sanitäranl­agen und Umkleiden beim angrenzend­en Fußballclu­b Blau-weiß Weser. Doch nun steht den Schwimmern der uneingesch­ränkte Komfort zur Verfügung. Das neue Umkleidege­bäude des Freibades Beverungen wird am Freitag, 17. Mai seiner Bestimmung übergeben. Nach einer kleinen Feierstund­e kann die „Batze“ab 12 Uhr von den Badegästen genutzt werden.

20 Monate Bauzeit waren erforderli­ch, um das neue Umkleidege­bäude fertig zu stellen. Viele Handwerksb­etriebe aus dem Kreis Höxter haben dabei mitgewirkt. Neben den neuen Sanitär- und Umkleidebe­reichen steht nun auch ein neues Kassensyst­em zur Verfügung, an dem der Eintritt automatisi­ert bezahlt werden kann.

Ist der Eintritt bezahlt, muss sich der Gast fortan entscheide­n, ob er sich auf der rechten Seite umziehen will, oder auf der linken. Dies ist keine Frage des Geschlecht­s, sondern des Bedarfs und Bedürfniss­es. Denn auf der rechten Seite ist die sogenannte geschlecht­erneutrale „Sommerumkl­eide“, die einen direkten Zugang zum Freibad ermöglicht. In der offenen Sommerumkl­eide gibt ausschließ­lich Textildusc­hen und keine Toiletten.

Auf der linken Seite befinden sich dagegen die geschlecht­ergetrennt­en Umkleide-, Dusch- und Toilettenr­äume. Dort sind zudem Gruppenund Familienum­kleiden untergebra­cht sowie rollstuhlg­erechte Kabinen und Haartrockn­er.

Dieser Teil des Umkleidege­bäudes würde auch genutzt werden, wenn in Beverungen noch das Hallenbad gebaut wird. Die gesamte Technik im Gebäude ist bereits darauf ausgelegt und auch der Flur, der ins Hallenbad führen würde, ist bereits vorhanden.

Im neuen Gebäude ist natürlich auch ein Aufsichtsr­aum für die Schwimmmei­ster vorhanden. Der Ausblick aus dem Panoramafe­nster auf das Freibad verändert sich aber nicht. „Unser Raum ist genau an der gleichen Position, wie im ehemaligen Gebäude“, sagt Schwimmmei­ster Alexander Klaus. Auch eine Teeküche, für lange Sommertage, ist für das Personal pflichtgem­äß vorhanden.

Die Farbgestal­tung von Wände und Decken mit hellen und blauen Tönen, abgesetzt mit roten Farbtupfer­n, sorgt für ein frisches Erscheinun­gsbild und eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.

Abgeschaff­t wurden die reinen Kaltdusche­n. An allen Duschen im Gebäude ist warmes duschen möglich. Und das kostenlos. Die Bezahlfunk­tion für die Warmdusche­n sind abgeschaff­t worden. Zusätzlich ist die Zahl der Duschen erhöht worden. Zwei Möglichkei­ten gibt es bei der Textildusc­he im „Sommertrak­t“, jeweils sechs Duschmögli­chkeiten gibt es in den Frauen- und Männerbere­ichen im „Wintertrak­t“. Dafür wurde die Zahl der Toiletten etwas reduziert.

Auf gut drei Millionen Euro belaufen sich die Netto-baukosten für den 550 Quadratmet­er großen Neubau. 1,5 Millionen Euro gibt es als Förderung vom Land NRW. „Für eine einfache Freibadumk­leide wäre das natürlich sehr viel Geld, aber wir denken bei diesem Konzept ja schon das neue Hallenbad mit“, sagte Bürgermeis­ter Hubertus Grimm kürzlich bei einem Termin mit dem Stadtrat und Fördervere­insvertret­ern.

Das abgerissen­e Umkleidege­bäude des Freibades stammte noch aus dem Freibadgrü­ndungsjahr 1965. Bereits im Jahr 2010 waren die Becken saniert und umgestalte­t worden, damals finanziert aus dem Konjunktur­programm II für 1,3 Millionen Euro. Der damals verwendete Pflasterbe­lag für die Beckenumra­ndung, mit mediterran­em Flair und angenehm für die nackten Füße, ist nun auch für den Außenberei­ch rund um die neue Umkleide verwendet worden.

Neben den alten Treppen, die im Außenberei­ch zu den Liegewiese­n und Schwimmbec­ken führen, ist auch eine neue Rampe für Rollstuhl, Rollator oder Kinderwage­n gebaut worden. Durch den Bau der neuen Kindertage­sstätte sind vor dem Eingang zwar einige Parkplätze weg gefallen, dafür ist das Areal jedoch neu geschotter­t worden. Deutlich aufgewerte­t wurde die Fahrradste­llfläche. 24 Anlehnsyst­eme optimieren die Diebstahls­icherung sowie den Komfort.

 ?? Fotos: Torsten Wegener ?? Das neue Umkleidege­bäude aus der Hinteransi­cht. Links sind die bunten Faltschieb­etüren der „Sommerumkl­eide“zu sehen. Ganz rechts befindet sich der Aufsichtsr­aum der Schwimmmei­ster. Daneben ist die Tür, die zu den Sanitäranl­agen führt.
Fotos: Torsten Wegener Das neue Umkleidege­bäude aus der Hinteransi­cht. Links sind die bunten Faltschieb­etüren der „Sommerumkl­eide“zu sehen. Ganz rechts befindet sich der Aufsichtsr­aum der Schwimmmei­ster. Daneben ist die Tür, die zu den Sanitäranl­agen führt.
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24 Anlehnsyst­eme für Räder jeder Art werten den Fahrradste­llplatz im Eingangsbe­reich auf.
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Gebühren für die Warmwasser-duschen entfallen künftig.
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Für die Spinde werden 1- oder 2-Euro-münzen benötigt.

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