Neue Westfälische - Höxtersche Kreiszeitung
Neuer Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft
Großeneder freut sich über seinen neu gestalteten Dorfplatz. Warum das Ehrenmal nun seinen dritten Standort in 100 Jahren bekommen hat.
Großeneder. Mit einem bunten Maifest und unter großer öffentlicher Beteiligung hat die Borgentreicher Ortschaft Großeneder seinen neuen Dorfmittelplatz eingeweiht. „Es ist ein großer Tag für Großeneder, denn wir haben mit dem neuen Dorfmittelplatz einen wichtigen neuen Mittelpunkt für die Dorfgemeinschaft und die Geselligkeit geschaffen“, begrüßte Ortsvorsteher Herbert Gehrendes die rund 200 Teilnehmenden der Eröffnungsfeier.
Bereits 2017 hat die Orgelstadt bei der Verabschiedung des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept diese Maßnahme ins Auge gefasst. Im Bereich der Hauptstraße zwischen den Abzweigungen Bohlenstraße und Eissener Straße sollte unter Einbeziehung des Kriegerdenkmals und der Bushaltestelle der Platz zu einem Dorfplatz mit hoher Aufenthaltsqualität umgestaltet werden. Das ist nun gelungen.
„Der Weg war lang und es mussten auch einige Umwege gegangen werden, aber mit großer Freude können wir heute die Einweihung begehen“, sagte Bürgermeister Nicolas Aisch. Er lobte insbesondere das Engagement des Ortsvorstehers und des Ortschaftsbeirats, die mit großer Unterstützung das Projekt begleitet hätten. „Mit der Sanierung der Ortsmitte gehen eine Auswertung und Neubelebung dieses Ortes einher“, betonte Aisch.
Start der Bauarbeiten war im Herbst 2023. Nach sieben Monaten Bauzeit könne sich das
Resultat nun sehen lassen, sind sich alle Beteiligten einig. Der Platz war zuvor eine Grünanlage mit Kriegerehrung und eher geringer Aufenthaltsqualität.jetztgibtesdorteinengroßen offenen mit Natursteinen gepflasterten Bereich, aber auch schattige Sitzbänke unter Bäumen. Vor allem aber lassen sich dort Tische und Sitzbänke aufstellen und es gibt Wasser, Abwasser und Stromanschluss, so dass dort auch Getränkebudenundimbisswagen betrieben werden können. Die Eröffnung hat gezeigt, dass das prima funktioniert. „Dies ist das erste Fest auf unserem Dorfmittelplatz, aber sicher nicht das letzte“, freute sich Gehrendes.
Der Gesamtkostenansatz für den Dorfmittelplatz in Großeneder beträgt 235.000 Euro. 82.000 Euro hat die Orgelstadt als Eigenleistung einbringen müssen. Die barrierefreie Umgestaltung der Bushaltestelle hat zusätzlich noch einmal 82.000 Euro gekostet. Hier hat die Orgelstadt 36.500 Euro leisten müssen.
Mit der Neugestaltung des Platzes habe auch das Ehrenmal dritte Umgestaltung erfahren, erinnerte Ortsvorsteher Gehrendes. Im Oktober 1922 wurde es zunächst auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Bohlenstraße errichtet. Genau 50 Jahre später wechselte es an den heutigen Standort. Herbert Gehrendes: „Das Denkmal ist neu gestaltet, aber die alten Namenstafeln haben wir dort wieder angebracht.“