Neue Westfälische - Löhner Nachrichten
Reichlich Chancenwucher
Fußball-landesliga: FCO spielt den schwachen Gegner in der ersten Halbzeitandiewand,schießtabernureintorundverlierttotalunnötig.
Bad Oeynhausen. „Das ist schwer zu erklären“, sagte Daniel Brink, Trainer beim Fußball-landesligisten FC Bad Oeynhausen nach der absolut unnötigen 1:2 (1:0)-Heimniederlage gegen eine erschreckend schwache Mannschaft vom SUS Bad Westernkotten.
In der ersten Halbzeit hatten die Gäste höchstens Bezirksliga-niveau und der Gasgeber spielte seinen Gegner mit klasse Kombinationen überdieaußenpositionenund mit Schnittstellen-pässen an die Wand und sich hochkarätige Torchancen heraus. Dabei schossen sie allerdings den Sus-torhüter Jan Konrad regelrecht warm, tauchten drei Mal allein vor ihm auf und bekamen das Runde aber nicht inseckige.dergegnerfandoffensiv gar nicht statt, hatte das FCO-TEAM die komplette Kontrolle über das Geschehen auf dem Platz. Und hätte zur Pause diese Partie schon entschieden haben müssen! Und dann passierte in der zweiten Halbzeit etwas, was nicht zu erklären ist – und reine Kopfsache ist. „Alles was wir in der ersten Halbzeit gut gemacht haben, haben wir nach der Pause nicht mehr auf die Plattegebracht“,sagteeinfrustrierter Daniel Brink. „Wir habennichtmehrdieganzebreite des Platzes genutzt, waren nicht mehr geduldig und haben Ball und Gegner nicht mehr laufen lassen. Mit den eigenenfehlernhabenwirden Gegnerstarkgemachtunduns selbst geschlagen – und das tut weh, weil diese Niederlage total unnötig ist.“Der Gegner war nach der Pause zwar griffiger in seinen Aktionen, aber immer noch sehr hausbacken, und hatte ab der 46. Spielminutemitmauriceosartinehikhuemeloeinenschnellen und vom physischen bulligen Zielspieler, der vorne einige Male für erhöhten Alarm sorgte, aber die beiden Tore von ihm (58., 65.) legte der FCO quasi selber auf. Nach Ballverlusten in der gegnerischen Hälfte wurde der Susstürmermitlangenbällen(jeweils das gleiche Strickmuster wie beim Kick & Rush) auf die Reise geschickt, schlüpfte jeweils durch die mittlerweile sehr löchrige Defensive und
FCO – Westernkott. 1:2
FC Bad Oeynhausen: Göhner; Mühlmeier (90. Cuwalsky), K.reimer, Richter (79. Moskvin), Ostsieker, Valldorf (52. Kachel), Sahitaj, Kunz (72. Soll), R.reimer, Scheidel (72. Bühlmann), Islamaj.
SUS Bad Westernkottern: Konrad; Hense (36. Köster), Sonntag, Mattina, Becker, Mehn, Wallmerier, Kaiser (75. Cesarek), la Mendola (46. Belda), Sprick (46. Ehikhuemelo; 80. Pickartz), Bertels. Tore: 1:0 (25.) Scheidel, 1:1 (58.) und 1:2 (65.) beide Ehikhuemelo. traf zwei Mal aus dem Nichts, pennte das gesamte Team. Zwei Mal Faton Islamaj (51., 76.) und Betim Sahitaj (87., Distanzschuss knapp vorbei) boten sich noch hervorragende Möglichkeiten, diese unnötige Niederlage abzuwenden, aber es sollte nicht sein.
Es war ein halb gebrauchter Tag, denn vor der Pause präsentiertedergastgeberein komplett anderes fußballerisches Gesicht mit spielerisch starken Tugenden, scheiterte bis zur 17. Spielminute aber gleich drei Mal frei aus kurzer Distanz (Sahitaj, Islamaj und Timo Mühlmeier) vor dem gegnerischen Torhüter. Sie schossen den „Fänger“der Gäste regelrecht warm. Die schwierigsteaktionmiteinem satten Rechtsschuss veredelte David Scheidel dann endlich zur Führung (25.). Acht Zeigerumdrehungenspäterscheiterte erneut Betim Sahitaj am Torwart und kurz vor der Pause schoss Benedikt Valldorf den Ball aus der Distanz knapp vorbei. Zur Pause wäre eine 3:0-Führung vollauf okay gewesen und dieses Match durch gewesen.aberdannfolgtedie unerklärliche zweite Halbzeit und niemand wusste, warum dieses Spiel verloren wurde.