Klimaerlebniswelt in Oerlinghausen eröffnet

In verschiedenen Räumen können Besucher die Folgen des Klimawandels erleben.

Oerlinghausen. In Oerlinghausen ist die „Klimaerlebniswelt“eröffnet worden. NRW Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur hat das aus ressourcensparendem Holz und recycelbaren Materialien errichtete 800 Quadratmeter große Gebäude gemeinsam mit dem lippischen Landrat Axel Lehmann und dem Oerlinghauser Bürgermeister Dirk Becker eröffnet.

In verschiedenen Erlebnisräumen können Besucher die klimatischen Veränderungen im Verlauf der Erdgeschichte und der Gegenwart erleben. Ein Globus mit aufwendigen Projektionen, den es deutschlandweit nur noch zwei weitere Male gibt, kommt hier zum Einsatz. In einem anderen Raum sind die Besucher selbst Teil des Geschehens und können aktiv Entscheidungen treffen. Sie bestimmen etwa Maßnahmen, die eine Stadt gegen Hitzeereignisse resistent machen kann oder regeln den Hochwasserschutz. Konfrontiertwerdensiedabeimitwechselnden Extremwetterszenarien. Zu den Höhepunkten gehören die riesigen Wasserwände. Freigesetzt werden dort 6.000 Liter kreislaufgeführtes Wasser, mit dem Starkregen simuliert wird.

Mona Neubaur bezeichnete die Klimaerlebniswelt als „Leuchtturm für Lippe“mit Strahlkraft weit darüber hinaus. „Wir erwarten steigende Besucherzahlen und einen touristischen Imagegewinn, der sich auch wirtschaftlich bemessen lassen wird“, sagte Günter Weigel, Geschäftsführer der Lippe Tourismus und Marketing Gmbh.

Die Klimaerlebniswelt ist Teil des „Urlandes“, das sie als dritter Baustein neben dem Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen und dem Naturschutzgroßprojekt Senne und Teutoburger Wald nun komplettiert. Geöffnet ist die Klimaerlebniswelt von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr und auf Anfrage. Sie liegt Am Kalkofen 15 in unmittelbarer Nähe zum Freibad und dem Archäologischen Freilichtmuseum.

Foto: Karin Prignitz Landrataxellehmannundmona Neubaur.