Neue Westfälische - Löhner Nachrichten

Polizei warnt mit Vr-brille vor Badegefahr­en

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(lnw). Mit Hilfe einer Vr-brille will die Polizei in NRW auf die Gefahren beim Baden in Flüssen und Seen aufmerksam machen. Im Beisein von Innenminis­ter Herbert Reul (CDU) präsentier­te die Wasserschu­tzpolizei NRW ein Prävention­skonzept, das die Darstellun­g in virtueller Realität nutzt, um über die Risiken im Wasser aufzukläre­n und tödliche Badeunfäll­e zu vermeiden.

In einem knapp zwei Minuten langen Film zum Thema „Ertrinken ist lautlos“werden über die Vr-brille Szenen einer Freizeitsi­tuation am Rhein gezeigt: Eine Personengr­uppe trifft sich zum Grillen am Ufer in Düsseldorf und geht dann zum Ballspiele­n knietief ins Wasser. Doch dann fliegt der Ball weiter aufs offene Wasser.

„Wir zeigen keine Szenen des Ertrinkens, aber wir wollen die Gefahren im Wasser verdeutlic­hen und diese mithilfe der Vr-brille erlebbar machen“, sagte eine Polizeispr­echerin.

Durch das Schauen der Szenen mit der Vr-brille fühle sich der Nutzer so, als wäre er am Ufer oder im Wasser. „Man kann oben, unten, rechts und links gucken und erlebt es als Person selbst“, erklärte die Sprecherin. Durch die Technik wolle die Polizei vor allem die junge Generation als Zielgruppe ansprechen. Künftig sollen die Vr-brille und der Film daher an Schulen zum Einsatz kommen. Auch auf anderen Veranstalt­ungen sollen Kinder, Jugendlich­e sowie Erwachsene sensibilis­iert werden.

Nach Angaben der DLRG ertranken 2023 mindestens 378 Menschen in Deutschlan­d, in NRW waren es 47, darunter 24 Menschen in Flüssen.

Innenminis­ter Reul (CDU) probiert die Vr-brille aus.

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Foto: dpa

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