Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung

Odermatt auch Abfahrts-sieger

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3. von 24 Läufen zur Formel-1wm 2024, 58 Runden = 306,124 km: 1. Carlos Sainz jr. (Spanien) Ferrari 1:20:26,843 Stunden (Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit: 228,316 km/h), 2. Charles Leclerc (Monaco) Ferrari 2,366 Sekunden zurück, 3. Lando Norris (Großbritan­nien) Mclaren-mercedes 5,904, 4. Oscar Piastri (Australien) Mclaren-mercedes 35,770, 5. Sergio Perez (Mexiko) Red Bull 56,309, 6. Lance Stroll (Kanada) Aston Martin-mercedes 1:33,222 Minuten zurück, 7. Yuki Tsunoda (Japan) Racing Bulls-red Bull 1:35,601, 8. Fernando Alonso (Spanien) Aston Martin-mercedes 1:40,992, 9. Nico Hülkenberg (Emmerich) Haas-ferrari 1:44,553 – ausgeschie­den: Lewis Hamilton (Großbritan­nien) Mercedes (15. Runde/motorschad­en), Max Verstappen (Niederland­e) Red Bull (3./Bremsdefek­t)

Schnellste Rennrunde:

(56.) 1:19,813

Fahrerwert­ung: 1. Max Verstappen (Niederland­e) 51 Punkte, 2. Charles Leclerc (Monaco) 47, 3. Sergio Perez (Mexiko) 46 . . .10. Lewis Hamilton (Großbritan­nien) 8, . . .13. Nico Hülkenberg (Emmerich) Haas 3

Leclerc

Teenager aus den USA krönt sich mit sechs Vierfachsp­rüngen, darunter den Axel, zum Weltmeiste­r.

Montreal (sid). Ilia Malinin wirbelte durch die Luft. Einmal, zweimal, dreimal, viermal. Immer wieder. Immer spektakulä­rer drehte er sich in ungeahnten Höhen um die eigene Achse, das Publikum in Montreals Centre Bell tobte, und als der „Vierfach-gott“wieder gelandet war, als die letzten Töne der Musik zu seiner historisch­en Kür verklungen waren, konnte die Jury nicht anders: Sie musste Malinin in den Himmel heben. 227,79 Punkte. Weltrekord. Wm-titel. Der Teenager aus Fairfax/virginia hatte ein Verspreche­n erfüllt – und die Stimme in seinem Kopf zum Schweigen gebracht. „Ich stehe gerade unter Schock“, stammelte Malinin (19) nach seiner einzigarti­gen Show mit sechs Vierfachsp­rüngen, jeder einzelne davon ein Meisterwer­k für sich. Vom Absprung bis zur Landung.

Malinin hatte seine Kür mit einem Knalleffek­t begonnen – und sich dann gesteigert. Der vierfache Axel, der, weil vorwärts abgesprung­en und rückwärts gelandet, sogar viereinhal­b

Drehungen benötigt, war die Ouvertüre. Niemand sonst hat diesen Sprung in einem Wettkampf bislang gestanden. Auch nicht Yuma Kagiyama aus Japan oder Adam Siao Him Fa aus Frankreich, die Silber und Bronze gewannen, aber

nur Statisten waren.

Der Us-meister überragte sie alle, dabei liegen schmerzhaf­te Wochen mit einigen Verletzung­en hinter Malinin. „Ich hatte sogar daran gedacht, dass ich bei den Weltmeiste­rschaften nicht antreten kann“, sagte

Sie nennen ihn „Vierfach-gott“: Der Us-teenager Ilia Malinin begeistert bei der WM mit sechs Vierfachsp­rüngen.

er. Doch die kleine Stimme in seinem Kopf trieb ihn an. „Du musst kämpfen, Du musst weitermach­en, egal, wie gut oder schlecht Du Dich fühlst. Du musst nur daran denken, wozu Du fähig bist“, sagte sie.

Axel, Lutz, Toeloop, Salchow, Lutz, und Toeloop: Die atemberaub­ende Sprungshow riss nicht ab. „Ich wusste schon zu Beginn: Das wird entweder die beste Kür meines Lebens, oderesgeht­schrecklic­hschief“, sagte Malinin. Auf dem Eis hatte er keine Zeit mehr zum Nachdenken. „Ich bin einfach durch das Programm geflogen.“Von Sprung zu Sprung, von Platz drei nach dem Kurzprogra­mm in die Geschichts­bücher seines Sports.

Und nun? Welche Ziele hat ein Teenager noch, der Eiskunstla­uf-grenzen verschoben hat? „Ich denke, das müssen wir alle herausfind­en“, sagte Malinin und fügte ans Publikum gerichtet vielsagend hinzu: „Ihr solltet euch auf die nächste Saison freuen.“Und auf die nächsten Wundersprü­nge des gepriesene­n „Vierfach-gottes“.

Saalbach-hinterglem­m (dpa) Das letzte Rennen der alpinen Ski-saison ist dem Wetter zum Opfer gefallen, der Schweizer Marco Odermatt hat damit auch den Abfahrts-weltcup gewonnen. Nachdem der Start dreimal verschoben worden war, sagten die Veranstalt­er die Abfahrt in Saalbach-hinterglem­m in Österreich am Sonntag schließlic­h ab.

Odermatt lag in der Abfahrtswe­rtung vor dem Saisonfina­le 42 Punkte vor Cyprien Sarrazin. Der Franzose, der im Januar die beiden Rennen auf der legendären Streif in Kitzbühel gewonnen hat, war der einzige Verfolger, den der 26-Jährige noch zu fürchten hatte.

Nachdem er schon den Gesamtwelt­cup sowie die Disziplinw­ertungen im Riesenslal­om und im Super-g für sich entschiede­n hat, beendet Odermatt seine herausrage­nde Saison nun mit vier Trophäen. Zuletzt war dieses Kunststück im alpinen Männer-bereich dem Österreich­er Hermann Maier in den Jahren 2000 und 2001 gelungen.

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