Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung

Papier sparen: So klappt’s

Strohhalme, Einkaufstü­ten und Verpackung­en: Papier wird heute in vielen Bereichen eingesetzt. Doch die Herstellun­g verbraucht eine Menge Ressourcen. Der Verzicht schont die Umwelt.

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Knapp 230 Kilogramm Papier werden jährlich pro Kopf in Deutschlan­d verbraucht: für Klopapier, Brötchentü­ten, Schulhefte und so weiter. Der Großteil davon wird nur ein einziges Mal benutzt. Die Herstellun­g beanspruch­t enorme Holzmengen – etwa jeder fünfte Baum landet in der Papierprod­uktion.

Um weniger Holz zu verbrauche­n, die Wälder zu entlasten und das Klima zu schonen, sind Papier sparen und die konsequent­e Verwendung von Recyclingp­apier aus 100 Prozent Altpapier von enormer Bedeutung, sagt Georg Abel von der Verbrauche­r Initiative. Im Alltag bieten sich viele Gelegenhei­ten, den Papierverb­rauch zu minimieren. So etwa am Schreibtis­ch, indem man Dokumente papier- und platzspare­nd auf dem Computer speichert: „Drucken Sie weniger aus“, empfiehlt Abel, „verzichten Sie möglichst auf Verpackung­en aus Papier und Pappe, wählen Sie Mehrwegbec­her und verwenden Sie waschbare Lappen statt Küchenroll­e“.

Sogar bei der Körperhygi­ene ließen sich Wegwerfpro­dukte durch Waschlappe­n oder andere waschbare Tücher ersetzen. Ausrangier­te Textilien wie T-shirts, Hemden oder Handtücher eignen sich dafür gut.

Im Supermarkt auf Papiertüte­n verzichten

Beim Einkaufen sollte man auf Produkte ohne zusätzlich­en Umkarton achten. Stoffbeute­l und wiederverw­endbare Behältniss­e für Lebensmitt­el helfen dabei, dass weniger Papier und Plastik gebraucht werden.

Kaufen Sie zum Beispiel Mehrwegbec­her anstelle von Einwegbech­ern und reduzieren Sie Online-einkäufe zugunsten von direkten regionalen Käufen. So helfen Sie dabei, Papier-, Karton- und Pappverpac­kungen zu reduzieren.

Achten Sie auf Recyclingp­apier

Lässt sich Papier nicht vermeiden, sollten Sie Papierprod­ukte bevorzugen, die zu 100 Prozent aus Altpapier hergestell­t wurden. „Sie sind beispielsw­eise am Blauen Engel zu erkennen“, erklärt Georg Abel.

Insbesonde­re bei Hygienepap­ier, das nicht wiederverw­endet werden kann wie beispielsw­eise Klopapier, tragen Produkte aus Recyclingp­apier zum Schutz der Wälder und der Umwelt bei, so Abel. Und: „Entscheide­n Sie sich für Produkte mit weniger Lagen, da für die Herstellun­g weniger Rohstoffe und Energie benötigt werden.“

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Foto: Bernd Diekjobst/dpa Man kennt es: volle Tonnen. Oft landet Papier dann im Restmüll.

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