Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung

Große Kontrollen gegen Rennen am „Car-freitag“

Tuner und Poser sorgen für Konflikte auf den Straßen. Auch in OWL gibt es Maßnahmen.

- Marc Herwig

Die Polizei will am Karfreitag mit verstärkte­n Verkehrsko­ntrollen Präsenz bei den traditione­llen Treffen der Raser-, Tunerund Autoposer-szene in Nordrhein-westfalen zeigen. „Der Straßenver­kehr ist weder Rennstreck­e noch Spielwiese, auf der man dem nächsten Adrenalink­ick hinterherj­agt“, betonte Nrw-innenminis­ter Herbert Reul (CDU) am Mittwoch. Das werde die Polizei durchsetze­n. Auch in Ostwestfal­en-lippe sind Maßnahmen gegen unzulässig­e Raserei vorgesehen.

Am Karfreitag, der in der Szene längst als „Car-freitag“bekannt ist, treffen sich traditione­ll Liebhaber von umgebauten Ps-starken Fahrzeugen. Im vergangene­n Jahr kam es dabei in NRW zu Tausenden Verstößen gegen Verkehrsre­geln. Viele Treffen von Tunern und Posern blieben

aber friedlich. Dass die Regeln im Straßenver­kehr auch am „Car-freitag“eingehalte­n werden, will die Polizei mit mobilen Kontrollen sicherstel­len. „Ich hoffe, dass jeder Verkehrste­ilnehmer den stillen Freitag als solchen versteht. Die Polizei wird mit konsequent­en Verkehrsko­ntrollen ihren Teil dazu beitragen“, so Reul.

Die Stadt Paderborn erlässt vonkarfrei­tag,29.märz,0uhr, bis Samstag, 30. März, 6 Uhr, eine Allgemeinv­erfügung, die jegliche Treffen der Autotuning-szene verbietet. In dieser Zeit seien im gesamten Stadtgebie­t keine Zusammenkü­nfte, egal ob mit oder ohne Fahrvorfüh­rungen, erlaubt. Am Karfreitag wird auch die Bielefelde­r Polizei die Auto-tunerund Poser-szene im Blick behalten. 2023 hat die Polizei in Nordrhein-westfalen am Karfreitag 4.200 Verwarngel­der ausgesproc­hen und mehr als 2.100 Ordnungswi­drigkeiten­anzeigen gefertigt.

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