Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung
Komplett am Anschlag spielen
Fußball-regionalliga: Die U21 des SC Paderborn 07 bestreitet am Freitagabend ihre Auswärtspartie bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln.
Paderborn (MH). Wenn die U21 des SC Paderborn 07 am 28. Spieltag der Regionalliga West auswärts auf die Zweitvertretung des 1. FC Köln trifft, dann ist der Paderborner Profinachwuchs bestens vorbereitet. Das hat dieses Mal nicht nur mit der akribischen Vorbereitung auf jeden Gegner, sondern auch mit dem Spielplan zu tun. Anstoß im Franz-kremer-stadion ist heute Abend um 19.30 Uhr.
„Wir kennen Köln sehr gut, weil wir sie sehr oft gesehen haben“, so Scp-u21-trainer Dennis Schmitt. Der Spielplan gibt es nämlich her, dass die Kölner regelmäßig gegen den Gegner spielen, mit dem sich die U21 dann zwei Wochen später duelliert. „Sie haben viel individuelle Qualität, sind besonders im Zentrum schnell auf den Beinen und gerne im Ballbesitz“, weiß Schmitt aus den Spielbeobachtungen. Trotzdem bleibt ein Rest Unsicherheit: „Das ist bei U-teams normal. Die Mannschaften wechseln ständig. In der Hinrunde waren mit Max Finkgräfe und Justin Diehl zwei Spieler dabei, die jetzt fest zu den Kölner Profis gehören. Auch wir hatten Profiunterstützung. Aktuell setzt Köln immer wieder U19-talente ein. Am Ende weiß man gegen U-teams nie zu 100 Prozent, was kommt. Dadurch wird die Vorbereitung sogar etwas schwieriger als gegen andere Teams, weil mehrere Szenarios vorbereitet werden müssen.“
Die Paderborner Bilanz gegen die anderen U-mannschaften aus der Liga ist eher dürftig. Sieben Partien gab es bislang, Paderborn holte nur zwei Siege, ein Unentschieden und unterlag viermal. Immerhin, einen der Siege gab es beim 3:1-Hinspielheimerfolg gegen die Kölner. Schmitt: „Ein Wettbewerb der U-teams ist mir nicht wichtig. Speziell Köln, Gladbach und Schalke haben ganz andere Voraussetzungen und machen das, was wir hier jetzt umsetzen, schon seit vielen, vielen Jahren. Natürlich ist während des Spiels alles möglich. Wir wollen auch in Köln gewinnen, um frühzeitig die Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Keiner will bis zum Ende zittern. Nur darum geht es. Dafür müssen wir wieder komplett am Anschlag sein, sonst geht nicht viel. Das wissen wir.“
Personell hat Schmitt alle Mann an Bord. Ob Spieler, wie zum Beispiel Martin Ens oder zuletzt Jascha Brandt und Medin Kojic, zu den Profis (am Freitag gegen Hertha BSC) abgestellt werden, entscheidet sich erst kurzfristig.