Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung
Wasser für den Frieden
Die regionalen Wasserversorger diskutieren mit interessierten Besuchern über die Wertschätzung des Trinkwassers. Die Kommunen gehen eine Partnerschaft ein.
Paderborn. Unter dem Motto „Wasser für den Frieden“fand kürzlich eine Abendveranstaltung im Spiegelsaal des Schlosses in Schloß Neuhaus statt. Anlässlich des Weltwassertages diskutierten die regionalen Wasserversorger mit zahlreichen interessierten Besuchern über die Wertschätzung des Trinkwassers, teilen die Wasserwerke Paderborn mit. Zum Abschluss wurde die Kommunalen Arbeitsgruppe Wasser „KAG“gegründet. Durch die Unterschrift der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aller beteiligten Städte und Gemeinden wurde die Partnerschaft besiegelt. Damit setzen sich die Wasserversorger des Kreises Paderborn, die Gemeinde Schlangen und die Stadt Bad Driburg weiterhin für die Wertschätzung des kostbaren Trinkwassers ein.
Daniel Rohring, Geschäftsführer der Wasserwerke Paderborn, startete mit der Begrüßung und stellte die Kampagne der Wasserpartner vor. Felicitas Demann, Leiterin Naturkundemuseums Paderborn, moderierte durch den Abend. Journalist Ralph Sina nahm die Zuhörer mit auf eine Reise durch die Welt: Er erzählte von seinen Erfahrungen
im In- und Ausland mit dem Thema Wasser. Deutlich sei dabei geworden, dass es in Afrika, Amerika aber auch Europa große Probleme gäbe, an sauberes Trinkwasser zu kommen.
Mit Andreas Neuwöhner, unter anderem Kurator der Städtischen Museen Paderborn, begaben sich die Anwesenden wieder in die Paderborner Region. Er zeigte die einzelnen Phasen der historischen Wasserversorgung in Paderborn, besonders in Bezug auf die Pader und das Paderquellgebiet, auf.
Berührend habe Ordensschwester
Damian Maria von ihrer Zeit in Kenia berichtet, wo sie sich mit ihren Schwestern um Kinder in einer Schule kümmerte. Anhand von zahlreichen Bildern wurde deutlich, dass Kinder vor lauter Durst Wasser aus dreckigen, verkeimten Pfützen schöpfen und trinken. Schwester Mary Grace erzählte von ihrer Familie und von ihrem Dorf. Dort sei es üblich, Brunnen mit den einfachsten Mitteln selbst zu graben, wie zum Beispiel einer Schaufel, Holz und einem Eimer. Der Brunnen ihrer Familie sei 22 Meter tief und entstand genauso.