Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung
Wenn die Luft mal raus ist
Die Müttergenesung macht mit Social-media-aktion auf Kurangebote für Mütter, Väter und pflegende Angehörige aufmerksam
Paderborn. Viele gestresste Mütter, Väter oder pflegende Angehörige sind erschöpft und brauchen Erholung. „Die Luft ist raus“, lautet denn auch das Motto einer Aktion, mit der auf Kurangebote für die Zielgruppe aufmerksam gemacht werden soll. Um Betroffene auf die Möglichkeit einer Kur hinzuweisen, rufen die KAG Müttergenesung und der Diözesan-caritasverband deshalb in den Sozialen Medien zur „Lufthol-challenge“auf.
Erschöpfung oder Krankheit überwinden
„Zwischen Kita und Schule, Wäsche und Kochen, Urlaub planen und zum Sport gehen, bleibt Eltern oft wenig Zeit zum Luftholen. Dann ist manchmal einfach die Luft raus“, erklärt Sabine Lohmann, Vorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Müttergenesung im Erzbistum Paderborn. „Mütter
und Väter-kuren sind das ideale Angebot, mit oder ohne ihre Kinder Erschöpfung oder Krankheit zu überwinden.“
„Die #Luftholchallenge steht ganz im Zeichen der Unterstützung für Mütter, Väter und pflegende Angehörige, die oft wenig Zeit zum Luftholen haben“, sagt Verena Ising-volmer, Geschäftsführerin der KAG Müttergenesung. „Die Idee ist, in der Gruppe tief Luft zu holen, Luftballons aufzublasen und auf ein Stichwort fliegen zu lassen. Welcher Ballon fliegt am weitesten?“Ein Handyvideo der Aktion kann dann mit dem Hashtag #Luftholchallenge auf eigenen Social-media-kanälen geteilt oder per Whatsapp weitergeleitet werden.
„Dabei nominieren Sie direkt die nächsten fünf Personen oder Gruppen, ebenfalls bei der #Luftholchallenge mitzumachen“, erklärt Isingvolmer die Idee. Denn: „Viele
Mütter, Väter oder pflegende Angehörige wissen gar nicht, dass sie die Möglichkeit haben, sich bei einer von den Krankenkassen finanzierten dreiwöchigen Kur zu erholen“, sagt Lohmann. Von der Aktionversprechemansichdaher, viele vor allem jüngere Mütter, Väter und pflegende Angehörige darauf aufmerksam zu machen.
Bei der Beantragung und bei allen Belangen rund um den Kuraufenthalt unterstützten dann die Beratungsstellen der Caritas und des Müttergenesungswerks. „Das alles ist nur möglich, weil Spenderinnen und Spender, dieses wichtige Anliegen stärken“, erklärt Lohmann. Auch Zusatzkosten, die viele Eltern oft nicht alleine stemmen können, werden durch Spenden finanziert – etwa die Anschaffung von Badeund Pflegeutensilien, die die Familien für ihre Kur zusätzlich anschaffen müssten, oder auch einen Koffer.