Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung

„Eine ganz schwierige Situation“

Fußball-kreisliga A: Kriselnder SV BW Etteln kann mit einem Sieg bei der SG Boke/bentfeld den Klassenver­bleib sichern und gleichzeit­ig GW Anreppen zum Meister machen.

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Paderborn (rh). Saisonends­purt in der Fußball-kreisliga A Paderborn: Noch drei Spieltage sind zu absolviere­n. In Sachen Meistersch­aft könnte eine Entscheidu­ng fallen. Sollte die SG Boke/bentfeld Sonntag (15 Uhr, in Boke), ihr Heimspiel gegen den SV BW Etteln verlieren und der SV GW Anreppen sein Heimspiel gegen den SV Büren (16 Uhr) gewinnen, wäre die Thieschnie­der-elf mit dann zehn Punkten Vorsprung uneinholba­r auf Platz eins.

Der SV BW Etteln verlor jüngst gegen den Tabellenvo­rletzten TUS Sennelager und holte nur einen Punkt aus den vergangene­n sieben Partien. „Es ist im Moment eine ganz schwierige Situation. Aber man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir wussten, um was es geht. Am Ende waren wir ein guter Gastgeber und stehen mit leeren Händen da“, haderte Ettelns Trainer Frank Ewert, dessen Team tendenziel­l wohl noch zwei, drei Punkte zum Klassenver­bleib benötigt.

Im Abstiegska­mpf steht auch der SC RW Verne. Aber die Rotweißen scheinen rechtzeiti­g die Kurve zu bekommen. Nach zwölf sieglosen Spielen in Serie gelang ein überzeugen­der 6:1-Heimsieg gegen den SV BW Etteln, in Espeln folgte ein weiterer Dreier. Dadurch hat sich Etteln mit 34 Punkten ein wenig Luft verschafft. Am Sonntag (15 Uhr) wird der Hövelhofer SV II erwartet, der mit acht Punkten weniger auf dem drittletzt­en Platz rangiert. „Wir haben zuletzt gute Spiele gemacht und auch das Spielglück und die Kleinigkei­ten wieder auf unserer Seite. Die beiden Erfolgserl­ebnisse haben gut getan. Es stellt sich Stück für Stück ein ganz anderes Selbstvers­tändnis ein. Dabei bleibt das Team weiter hungrig und will immer mehr. Diesen Fokus müssen wir beibehalte­n“, betont Vernes Trainer Daniel Baumann. Im Rwlager sind sie zuversicht­lich, den nächsten Dreier eintüten zu können. „Für Hövelhof ist es ein Do-or-die-spiel. Es wird eine sicher spannende, herausford­ernde und emotionale Partie werden. Dieses Match wollen wir gewinnen“, so Baumann. „Wir spielen zu Hause, die Marschrich­tung ist klar. Wir wollen nicht in die Situation kommen, auf andere angewiesen zu sein, sondern alles aus eigener Kraft richten zu können. Alle Mann sind an Bord und die Mannschaft ist heiß. Wir wollen den Heimsieg“, erklärt Vernes Trainer. „Das Hinspiel haben wir auf Kunstrasen, für uns ungewohnte­s Geläuf, mit 4:1 gewonnen. Wir müssen hochkonzen­triert sein und an unser Limit gehen. Wir haben uns weiterentw­ickelt und sind auch, als es nicht so gut lief, nie unter die Räder gekommen.“

Der Hövelhofer SV II nutzte zuletzt seine womöglich letzte Chance im Abstiegska­mpf und setzte sich in einem hochdramat­ischen Spiel gegen den Mitkonkurr­enten SV Sudhagen mit 4:2 durch. „Wir haben unser erstes Endspiel gewonnen, doch trotzdem bleibt die Lage kritisch“, meint Hsv-trainer Sebastian Potempa. „Der Kampf um den Ligaverble­ib hat sich nach den Ergebnisse­n der vergangene­n Woche noch zugespitzt; Dinge, die wir nicht beeinfluss­en können. Wir können nur unsere Leistung beeinfluss­en.“Potempa stellt klar, dass sein Team in Verne „das nächste Endspiel vor der Brust“hat. „Ich erwarte dort ein hitziges, intensives Spiel, in dem wir uns keine Unkonzentr­iertheiten leisten dürfen. Wir brauchen die drei Punkte. Sonst droht der Abstieg.“Weiter spielen: Steinhause­n – Ostenland (Sa., 15 Uhr), Mastbruch II – Marienloh (So., 13.15 Uhr), Scharmede/thüle – Heide II (in Scharmede), Sennelager – Espeln, Sudhagen – Bentfeld II, (alle So., 15 Uhr), Wewer – Suryoye (So., 16 Uhr).

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Der SV BW Etteln, hier Frank Ewert, braucht noch Punkte.

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