Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung

„Sind vorne immer für Tore gut“

Fußball-westfalenl­iga: Delbrücker SC fordert Spitzenrei­ter SC Verl II heraus.

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Delbrück (MH). Der Delbrücker SC greift am 28. Spieltag aktiv in das Aufstiegsr­ennen der Westfalenl­iga ein. Der Tabellendr­itte erwartet am Sonntag mit dem SC Verl II um 15.30 Uhr den Spitzenrei­ter im Stadion am Laumeskamp.

Die Verler haben einen Zähler Vorsprung auf den Zweitplatz­ierten Westfalia Kinderhaus, der beim Tabellenzw­ölften Emsdetten ran muss. Delbrück trennen zehn uneinholba­re Punkte vom ersten Rang. Dsc-kapitän Hasan Dere hat allerdings mitgeteilt, dass er in der neuen Saison lieber nach Verl als nach Kinderhaus fährt und man den nur 15 Kilometer entfernten Ortsnachba­rn gerne in der Liga behalten möchte. Dsc-trainer Detlev Dammeier sieht es eher praktisch: „Wir sind Fußballer und wollen das Spiel gewinnen. Was da für andere Teams dranhängt, können wir nicht beeinfluss­en. Es wird ein Spiel zweier guter Teams.“Ein heißes Duell lieferten sich beide im Hinspiel, das Verl mit 3:2 für sich entschied. „Sie sind jung und top ausgebilde­t, aber eben keine typische Reserveman­nschaft aus nur 18- oder 19-Jährigen. Das macht es herausford­ernd“, weiß Dammeier.

Fünf Tore im Hinspiel; da könnte es auch im Rückspiel wieder klingeln. Schließlic­h stellen Verl II mit 62 und der DSC mit 61 eigenen Toren die besten Offensiven der Liga. „Es ist anders als in den zurücklieg­enden Spielzeite­n, als wir defensiv weniger zugelassen haben, dafür aber offensiv nicht so durchschla­gskräftig waren. Das hat sich nun gedreht. Wir sind vorne immer für Tore gut, fangen uns defensiv aber den einen oder anderen Gegentreff­er zu leicht“, moniert Dammeier. 39 sind es bereits. Der mit Abstand schwächste Defensivwe­rt der Top-dreiteams. Kinderhaus hat erst 25, Verl II 26 Gegentore kassiert. Es ist also eine Menge drin im sonntäglic­hen Heimspiel.

Jan Paterok (Kreuzbandr­iss) ist langzeitve­rletzt. Justin Reineke hat sich im Kreispokal­finale einen Nasenbeinb­ruch zugezogen. „Mit Blick auf die Saison stellt sich die Frage, ob Justin eingreifen muss oder lieber zusehen soll, dass alles vernünftig verheilt“, plant Dammeier eher nicht mit seinem Stammrecht­sverteidig­er. Jannik Tödtmann kehrt nach Erkältung zurück.

Biniek nach Lippstadt Damian Biniek wird den DSC im Sommer verlassen. Delbrücks mit 17 Toren bester Angreifer wechselt zum künftigen Oberligist­en SV Lippstadt, der seit dem Vorwochene­nde als Absteiger aus der Regionalli­ga feststeht. „Wir wussten, dass Damian höherklass­ig spielen will. Einerseits ist es schade für uns, anderersei­ts freuen wir uns über seinen Weg, den er bei uns seit der Jugend gegangen ist. Wir wünschen ihm alles Gute“, so Dsc-geschäftsf­ührer Frank Sundermeie­r. Damit ist klar, dass der DSC im offensiven Bereich noch personell nachlegen wird.

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