Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung
Der König trifft auch beim zweiten Vogelschießen
Jürgen Dahl räumt diesmal auch die Reste des Holzadlers in Helmern ab.
Bad Wünnenberg-helmern (sb). Dem Schützenfest in Helmern über Pfingsten steht nichts mehr im Wege. Auch nach dem zweiten Vogelschießen wurde Oberst Jürgen Dahl Schützenkönig des Schützenvereins Helmern. Die Neuauflage war notwendig geworden, weil beim ersten Vogelschießen am 4. Mai noch ein rund zehn Zentimeter langes Holzstück des Schützenvogels im Kugelfang verblieben war und dieses Stück erst im Nachgang entdeckt wurde.
Zu diesem Zeitpunkt waren schon 260 Schuss auf den Vogel abgefeuert worden und die Dunkelheit hatte ihren Einzug gehalten. Kurzerhand, auch um Misstönen entgegenzuwirken, hatte der vermeintliche Schützenkönig und Oberst eine Fortsetzung des Schießens an Christi Himmelfahrt angeordnet. Sicherheitshalber hatte der Schützenvorstand das Brett mit dem Rest des Vogels aus dem Kugelfang abgebaut und bis zum Schießen eingelagert. Am Donnerstag begann um 11 Uhr dann die Fortsetzung des Schießens. Um allen Anwärtern die Chance einzuräumen, den Rest des Vogels abzuschießen und somit Schützenkönig zu werden, hatte Jürgen Dahl zunächst Abstand von dem Schießen genommen. Da aber kein Schütze schießen wollte, schoss der Oberst alleine weiter auf den in einer Holzwerkstatt angefertigten Schützenvogel.
Nach gut einer Stunde und weiteren 32 Schuss war es dann so weit, der Vogel war erlegt und der Oberst endgültig Schützenkönig. Weitergefeiert wurde das Ereignis dann in der Königsresidenz. Mit seiner Frau Margit als Königin steht das Königspaar beim Schützenfest zu Pfingsten im Mittelpunkt.