Neue Westfälische - Paderborner Kreiszeitung
Vom belgischen Königshaus geehrt
Wissenschaftlerin Sabine Schmitz setzt sich für die Vermittlung der belgischen Kultur ein.
Paderborn. Sabine Schmitz, Wissenschaftlerin am Institut für Romanistik der Universität Paderborn, ist vom belgischen Königshaus mit einem Orden geehrt worden. Schmitz wurde für den Auf- und Ausbau des Belgienzentrums „BELZ“und der digitalen Plattform „Belgiennet“durch Geert Muylle, den belgischen Botschafter in Deutschland, mit dem Titel „Offizier des belgischen Kronenordens“ausgezeichnet. Das Ehrenabzeichen wird an Personen verliehen, die sich auf kulturellem, wirtschaftlichem oder künstlerischem Gebiet besonders verdient gemacht haben.
„Das ist eine unerwartete, hohe Auszeichnung, die das Königreich nur sehr wenigen Deutschen verleiht. Über diese Anerkennung freue ich mich daher ganz besonders und fühle mich sehr geehrt“, so Schmitz. Die Romanistin setzt sich bereits seit vielen Jahren für die Erforschung und Vermittlung der belgischen Kultur ein, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität. 2016 hat sie demnach als Vorstandsvorsitzende das Belgienzentrum gegründet, eine interdisziplinäre wissenschaftliche Einrichtung der Fakultät für Kulturwissenschaften der Universität Paderborn. In dem Zentrum erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die kulturellen, historischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Charakteristika
Belgiens sowie seiner Gemeinschaften und Regionen.
Der Orden wurde Schmitz im Paderborner Rathaus anlässlich des Belgientags verliehen, den sie jährlich organisiert. Unter dem Motto „Belgien in der EU“widmete sich das BELZ in diesem Jahr der Rolle des Königreichs in der Europäischen Union. „Das Land ist Gründungsmitglied der EU, beherbergt das Euparlament, ist Motor vieler Neuerungen und zeigt exemplarisch auf, wie die umfassende Teilhabe von Regionen und Gemeinschaften gelingen kann. Anlässlich der Europawahl im Juni wollten wir mit den Gästen diskutieren, was junge Menschen von der EU erwarten können, sollen und dürfen“, so Schmitz.