Neue Westfälische - Tageblatt für Schloß Holte-Stukenbrock
Vortrag über Demenz im jungen Alter
Verl (mav). Die Stadt Verl inklusive ihrer Ortsteile ist gut mit Ärzten versorgt. Das geht aus einer Stellungnahme hervor, die die Stadtverwaltung am Dienstagabend im nichtöffentlichen Teil des Hauptund Finanzausschusses abgegeben hat. Einen weiteren Pluspunkt in Sachen Verler Ärzte stellte Robin Rieksneuwöhner auf „Nw“-nachfrage heraus: „Wir haben von der Altersstruktur her eine sehr junge Ärzteschaft“, sagte der Bürgermeister.
Seit im Jahr 2016 in Verl ein städtischer Fördertopf für Arztansiedlungen eingerichtet wurde, sind Fördergelder in Höhe von insgesamt etwas mehr als 330.000 Euro geflossen. „Damit ist es uns gelungen, alles in allem elf Arztansiedlungen und Praxisübernahmen zu unterstützen“, berichtete Rieksneuwöhner. Dieses Instrument zur Stärkung der ärztliche Versorgung scheint also gut zu funktionieren. „Die Politiker im Ausschuss haben diese Zahlen sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen“, bestätigte Robin
Verl. Die Demenz gehört weltweit zu den häufigsten und folgenreichsten Erkrankungen im höheren Alter. Doch auch immer mehr Menschen unter 65 Jahren sind betroffen.
Weil eine Entwicklung in jüngeren Jahren eher mit untypischen Symptomen einhergeht, wird sie nicht immer frühzeitig erkannt. Zudem stelltdiekrankheitindieserlebensphase noch einmal ganz andere Herausforderungen für alle Beteiligten dar, weil die Erkrankten
Rieksneuwöhner.
Auch dass die Ärzte in Verl relativ jung sind und demnach wahrscheinlich noch lange in der Stadt praktizieren, führte der Bürgermeister auf die städtische Förderung zurück: „Das hat man sonst ja gar nicht so vor Augen, aber auch das hat mit den Ansiedlungen zu tun.“Die positive Altersstruktur sei der Stadt auch von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-lippe (KVWL) bestätigt worden.
Im Vergleich mit den anderen Kommunen im Kreis Gütersloh schneidet Verl auch bei den Fachärzten gut ab. Rieksneuwöhner: „Auch in diesem Bereich haben wir eine ordentliche Versorgung.“
Zum Thema im Hauptausschuss wurde die ärztliche Versorgung auf Antrag der Freien Wähler (FWG). Dass es im nichtöffentlichen Teil behandelt wurde, lässt womöglich darauf schließen, dass sich die Stadt aktuell in Verhandlungen mit einem potenziell neuen Arzt befindet. Bestätigen wollte das Rieksneuwöhner jedoch nicht.
vielleicht noch berufstätig sind und/oder Kinder zu versorgen haben.
Über das Thema „Demenz in jungen Jahren“referiert Silke Stitz von der Demenzberatung der Diakonie Gütersloh am Donnerstag, 21. März, im Verler Rathaus. Der Vortrag, zu dem die Stadt Verl alle Betroffenen und Angehörigen sowie alle Interessierten einlädt, beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Verl. Vor gut drei Jahren wurde die Idee geboren, jetzt wird sie mit Leben gefüllt: Die Marienschule hat ihren langersehnten Schulgarten erstmals beackern können. Schüler, Lehrer und Eltern haben gemeinsam mit der Kleinschaufel bis zum großen Gerät innerhalb von wenigen Stunden die ersten Projekte in die Tat umgesetzt.
„Der Garten war ja aufgrund der Kosten nicht ganz unumstritten“, weiß Schulleiteriningatangerundfreutsich umso mehr, dass aus der Idee, an der Grundschule am Kühlmannweg einen Schulgarten anzulegen, nun Realität geworden ist. 80.000 Euro sind in Umzäunung, umfassende Pflasterungen und Gärtnerarbeiten geflossen. Das hat durchaus Kritik ausgelöst, war aber aus Brandschutzsicherungsgründen, damit die Feuerwehr im Bedarfsfall an das Gebäude heranrücken kann, nicht anders möglich.
600 Quadratmeter ist der Schulgarten groß, der gleichsam eine botanische Spielwiese zu werden verspricht: Tipis aus Weidenpflanzen haben sich die Schüler 2021 mit der ersten Planung gewünscht. Dazu Obstbäume oder Kräuterbeete. Aber auch Raum für bienenfreundliche Wildblumen, Strauchfrüchte wie Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren wurden gepflanzt. Ein Wiesenstück wird es genauso geben wie einen kleinen Kartoffelacker.
Emsige Betriebsamkeit herrschte auf dem Areal, das sich zwischen Schule und Hopeweg/wilhelmstraße entlangschlängelt. Gut 40 Eltern waren mit ihren Kindern zum Arbeitsdienst bei Sonnenschein angerückt. „Wir mussten sogar einigen leider absagen“, bedauert Inga Tanger. Aber der eine oder andere Arbeitseinsatz wird sicher noch folgen, auch wenn die Schlagzahl bei der Premiere enorm war. Zig Lavendelstauden wurden in die Erde gebracht, eingepflanzt
Steffi Wegener pflanzt mit Tochter Leni Lavendelstauden. Die duftintensiven Pflanze soll vor allem Bienen Nahrung bieten. unter anderem von Leni und ihrer Mutter Steffi Wegener. In einem anderen Bereich sind Hochbeete vorgesehen. Hier waren Greta und Theo in ihrem Element, als sie Kunststoffverbinder in vorgebohrte Löcher von Holzbalken schlugen, aus dem der Pflanzkasten entstehen wird.
So viel Spaß das alles macht, steckt hinter dem Schulgarten aber auch ein pädagogisches Konzept, das bei einem Projekttag 2022 entwickelt wurde. So wird im Sachkundeunterricht für die Erstklässler das Thema Frühblüher genauso praktisch erfahrbar wie in den 2. Klassen das Leben auf einer Wiese. Die Kartoffel steht im darauffolgenden Schuljahr im Mittelpunkt, während sich die Viertklässler in der Abschlussklassemitkräuternauseinandersetzen. Aber auch der Offene Ganztag wird mit Arbeitsgemeinschaften das neu gewonnene Territorium für sich nutzen.
Greta und Theo bereiten die Holzbalken für ein Hochbeet vor und schlagen Kunststoffverbinder in dafür vorgesehen Löcher.