Neue Westfälische - Tageblatt für Schloß Holte-Stukenbrock
Leserbriefe an bielefeld@nw.de
Leineweber
Stadtbahnausbau Linie 2
Rund 160 Bürgerinnen und Bürger lassen sich auf einer Informationsveranstaltung erklären, wie und wann die Linie 2 nach Hillegossen weitergeführt werden soll (NW vom 22. März).
◼ Eine gute Öpnv-anbindung ist unbestritten wichtig, aber die gibt es bereits in Hillegossen. Tagsüber ist die City im Zehn-minuten-takt erreichbar. Eine Stadtbahn im engen Hillegosser Ortskern möchte man sich lieber nicht vorstellen. Lieber umweltfreundliche Busse, die in wenigen Minuten die bereits vorhandene Stadtbahnhaltestelle in Stieghorst erreichen.
Stefan Block 33699 Bielefeld
Population der Stadttauben
Ein striktes Fütterungsverbot und das Mittel „Ovistop“sollen die Zahl der Tauben in Bielefeld schon ab 2025 deutlich reduzieren (NW vom 20. März).
◼ (. . .). Über das Thema wird ganz offensichtlich nicht objektiv berichtet, ich verweise auf einen Filmbeitrag vom 12. März in der Lokalzeit OWL. Man sieht dort Massen von Tauben, die sich auf Futter stürzen. Der Zuschauer muss glauben, dass dies in der Innenstadt geschieht, vielmehr wird aber an zwei Stellen etwasaußerhalbgefüttert,sodass diese Tiere sich nicht mehr in der City aufhalten. Jeder Autofahrer sieht sie am Ostwestfalendamm, Ausfahrt Jöllenbecker Straße, dicht an dicht auf den Begrenzungen sitzen. Während die Tiere fressen, werden ihre Eier gegen Plastikeiergetauscht,sonstwäredie Population noch viel größer.
Bei den Tauben handelt es sich vielfach um vernachlässigte Tiere aus Taubenschlägenoderumsogenanntehochzeitstauben,
die für einen „stimmungsvollen“Moment gezüchtet und dann sich selbst überlassen werden. Müll unserer Gesellschaft sozusagen.
Seit 20 Jahren kümmert sich der Tierschutzverband darum, finanziert auch seither das Futter, reinigt den Taubenwagen, pflegt im Tierheim verkrüppelte flugunfähige Tiere. Dafür könnte man mal Danke sagen, es wird aber im Beitrag an keiner Stelle erwähnt. Warum?
Wenn die Stadt teures, mit ungetesteten Medikamenten versetztes Futter anschaffen kann, ist scheinbar noch Geld vorhanden. Warum werden dann dem Tierheim die Mittel gestrichen (die NW berichtete)?
Mechthild Redeker 33617 Bielefeld
◼ Tauben im Allgemeinen gehören nun einmal nicht in die Städte. Punkt. Die diversen Gründe wurden sämtlichst der Stadt genannt und abgewogen. In diesem Fall kann sich der Dezernent der massiven Unterstützung der Bewohner von Bielefeld sicher sein und ohne schlechtes Gewissen das „Go“anordnen.
Wenn der Leserbriefschreiberin und Tierschützerin, sowie ihren Unterstützern so viel an diesen vielen Tauben liegt, dann sollten sie nicht nur schriftlich aktiv werden. Eigeninitiative – wie auch immer – verbietet ja niemand.
Aus gegebenem Anlass ein ehrliches Anliegen an die Leserbriefschreiberin: Ihre Argumente zu den Tier-themen sind immer dieselben. Irgendwann mag man nicht mehr. Der Mensch ist, wie er ist. Ihm heutzutage noch einreden zu wollen, dass er am Taubenproblem eine Mitschuld hat, kann ich nicht fassen. Mit Blick auf meine drei Enkelinnen und deren Zukunft wende ich mich wirklich wichtigeren Dingen zu. Nichts für ungut.
Hans Christoph Nietsch 32130 Enger
Angesichts der unterschiedlichen Blütenstände in den Stadtteilen vermutete der Leineweber in seinem „Guten Morgen“- Gruß vom 23. März eine Klimagrenze, die mitten durch die Stadt führt.
◼ Lieber Leineweber, gut beobachtet!diezierkirschenblühen nicht überall zur gleichen Zeit. Das liegt aber weniger an kleinräumigen Klimazonen, sondern an der Tatsache, dass es verschiedene Sorten dieser schönen Bäume gibt. Auch im Osten blühen sie schon an manchen Orten. Hoffen wir mal, dass ihre Interpretation nicht der häufigen Fehleinschätzung entspringt, im Westen sei alles schöner und besser.
Martin Pierick 33607 Bielefeld
Hitzeaktionsplan im Sommer
Mit einem Hitzeaktionsplan will die Stadt ihre Bürger für die Sommermonate wappnen. Daten zeigen, dass es auch in Bielefeld immer wärmer wird (NW vom 23. März).
◼ Was Menschen bei Hitze brauchen, ist Schatten! Bäume vermitteln Schatten, das ist eigentlich ganz einfach. Bäume schaffen durch Verdunstung ein angenehmes Klima. Bemerkt jeder, der an heißen Tagen in den Wald geht.
Jetzt die große Frage: Wo sind in der Stadt die Bäume, die Schatten spenden? Der Jahnplatz im Hochsommer brütend heiß, kein Baum, kein Strauch. Insbesondere an der Haltestelle vor Sport Scheck, wo Menschen in der Sonne geröstet werden und aus Verzweiflung am Schaufenster stehen, um ein wenig Schatten zu erhaschen. Hier wären ein Sonnenschutz und Sitzplätze angebracht!
Achim Großehelleforth 33615 Bielefeld
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