Neue Westfälische - Tageblatt für Schloß Holte-Stukenbrock

Einmaliges zweimal möglich

Fußball: Drittligis­t SC Verl ist schon wieder seit fünf Spielen ungeschlag­en und kann gegen Aue den Vereinsrek­ord ein zweites Mal brechen.

- Von Dirk Heidemann

Verl.aufdersuch­enachneuen Zielen für den Saisonends­purt findet sich Fußball-drittligis­t SC Verl vor dem Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue exakt an dem Punkt wieder, an dem er sich auch vor dem Hinspiel befand. „Damals waren wir fünf Spiele am Stück ungeschlag­en, nach unserem 2:1-Sieg waren es dann sechs. Das hatte es in der 3. Liga zuvor beim SC Verl noch nie gegeben. Jetzt sind wir wieder seit fünf Pflichtspi­elen ungeschlag­en und können es in einer Saison sogar zum zweiten Mal schaffen“, sagt Trainer Alexander Ende vor dem Heimspiel an diesem Samstag (14 Uhr).

Extrem etwas dagegen hat der aktuelle Gegner, denn trotz sechs Punkten Rückstand

auf Platz drei haben die „Veilchen“die Hoffnung auf den Relegation­srang noch nicht aufgegeben. „Mit einem Siegkönnen­wirunserec­hancen wahren und den Anschluss an die vorderen Tabellenpl­ätzehalten“,sagttraine­r Pavel Dotchev, dessen Mannschaft­denzwische­nzeitlich auf elf Punkte angewachse­nenrücksta­ndaufrangd­rei binnen weniger Wochen dank einer Serie (nur drei Niederlage­n in den vergangene­n zwölfparti­en)fasthalbie­rthat.

„Dieverlers­pieleneine­ngepflegte­n Fußball. Wir müssen sehr gut verteidige­n und selbergutf­ußballspie­len.wenn wir es schaffen, dort zu gewinnen, wird es für uns noch einmalinte­ressant.undichhabe am meisten Spaß, wenn ich erfolgreic­h bin“, sagt der Ex-paderborne­r Pavel Dotchev

der neben einigen langzeitve­rletzten Spielern auch Borys Tashchy und Kilian Jakob (beide Gelbsperre) ersetzen muss.

Beimscverl­gibtesmitn­icolas Sessa und Fabio Gruber ebenfallsz­weilangzei­tverletzte Akteure, darüber hinaus steht das komplette Aufgebot zur Verfügung. Stammkeepe­r Luca Unbehaun ist am Donnerstag wieder voll ins Training eingestieg­en. Ob er schon am Samstag wieder im Tor steht und Tom Müller zurück aufdiebank­muss,istnochoff­en. „Wir wollen ganz klar den ersten Heim-dreier des Jahres holen. Ein Unentschie­den werde ich vorab ganz sicher nicht unterschre­iben“, zeigt sich Alexander Ende, der am Freitagabe­nd den Abstiegskr­acher des MSV Duisburg gegen Waldhof Mannheim live vor

Ort verfolgte, angriffslu­stig.

Dassseinjo­bzuweilenm­ehr Bürozeit mit sich bringt, als die Zeit auf dem Trainingsp­latz („Dort fühle ich mich wohler“), erlebt der Verler Coach vor allem in diesen Tagen. Denn längst müssen die Pflöcke für die kommende Drittliga-saison eingeschla­gen werden. „Die heiße Phase hat jetzt angefangen. Wir führen viele strategisc­he Gespräche. Vor allem mit unseren eigenen Jungs, aber wir befinden uns natürlich auch im Austausch mit potenziell neuen Spielern“, sagt Alexander Ende, der einen radikalen Umbruch im Sommer ausschließ­t. „Viele wichtige Spieler haben bei uns ja noch Vertrag. Aber frisches Blut tut immergut,dadurchwer­denneue Impulse gesetzt und es weht ein frischer Wind.“

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